Fußball

Urteil wegen "leichter Gewalt" Ronaldo wird für Schiri-Schubser bestraft

Fassungslos: Ronaldo wird für fünf Spiele gesperrt.

Fassungslos: Ronaldo wird für fünf Spiele gesperrt.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Da hat Cristiano Ronaldo noch einmal Glück gehabt. Nach seinem ziemlich dämlichen Schubser im spanischen Supercup gegen den FC Barcelona hätte der Real-Star bis zu zwölf Spiele gesperrt werden können. Das Gericht lässt jedoch Gnade walten.

Real-Madrid-Star Cristiano Ronaldo ist nach seinem Platzverweis beim 3:1-Auswärtssieg gegen den FC Barcelona und dem anschließenden Schubser gegen den Schiedsrichter für fünf Spiele gesperrt worden. Artikel 96 des Regelwerks des spanischen Verbandes sieht für Attacken "leichter Gewalt gegen einen Unparteiischen" eine Strafe von bis zu zwölf Spielen vor. Ronaldo bekam mit vier Partien die mildeste Variante, dazu noch ein weiteres Spiel Sperre wegen der zweiten Gelben Karte. Der spanische Fußball-Verband RFEF nannte die Strafe ein "Zeichen der Missbilligung".

Teams & Tore

FC Barcelona: ter Stegen - Vidal, Piqué, Umtiti, Alba - Busquets - Rakitic (84. Alcacer), Iniesta (68. Roberto) - Messi, L. Suarez, Deulofeu (59. D. Suarez); Trainer: Valverde.
Real Madrid: Navas - Carvajal, Ramos, Varane, Marcelo - Casemiro - Bale (81. Vazquez), Kovacic (68. Asensio), Kroos, Isco - Benzema (58. Ronaldo); Trainer: Zidane.
Tore: 0:1 Piqué (50./Eigentor), 1:1 Messi (77.), 1:2 Ronaldo (80.), 1:3 Asensio (90.)
Bes. Vorkomnis: Gelb-Rot für Ronaldo (82.)
Schiedsrichter: de Burgos Bengoetxea

Real Madrid will mehreren Medienberichten zufolge zumindest gegen die Sperre wegen des Platzverweises Berufung einlegen. Bliebe es bei der Strafe, würde der Superstar der Königlichen das Rückspiel am Mittwoch zu Hause gegen die Katalanen (23 Uhr) verpassen. Eine erneute Show von CR7 -  nicht nur wegen des Platzverweises - wie im Hinspiel in Camp Nou fiele demnach aus.

In Barcelona begann sie allerdings auch erst in der Schlussphase. Ronaldo, der wegen Trainingsrückstands erst in der 58. Minute eingewechselt worden war, erzielte mit einem sehenswerten Schlenzer (80.) die 2:1-Führung, dann kassierte der 32-Jährige Gelb, weil er beim Torjubel das Trikot ausgezogen hatte. Doch damit nicht genug. In der 82. Minute sank CR7 im Zweikampf mit Samuel Umtiti im Strafraum zu Boden. Der Unparteiische entschied jedoch auf Schwalbe, zeigte erneut Gelb, und der Superstar musste vom Platz.

Noch schwerwiegender war jedoch die Szene im Anschluss, in der Ronaldo Schiedsrichter Ricardo de Burgos Bengoetxea gegen den Rücken stieß. Coach Zinedine Zidane wollte nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen. "Ich kommentiere die Entscheidungen der Schiedsrichter generell nicht", meinte der frühere Weltfußballer. Kapitän Sergio Ramos wollte seinem Teamkollegen keine Absicht unterstellen. Sei's drum. Die Königlichen, allen voran ihr Trainer freuten sich lieber über die gute Ausgangsposition für das Rückspiel, die Jung-Star Marco Asensio (90.) mit seinem Treffer zum 3:1 perfekt machte: "Das war ein wichtiger Schritt, doch die Entscheidung ist noch nicht gefallen. Alles kann noch passieren."

Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid

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