Fußball

Regensburg verteidigt Rang eins Schalkes Retter heißt wieder Terodde

Schalke 04 traf diese Saison in jedem Spiel.

Schalke 04 traf diese Saison in jedem Spiel.

(Foto: imago images/Ulrich Hufnagel)

Schalke 04 pirscht sich in der zweiten Fußball-Bundesliga dank Torjäger Simon Terodde an die Aufstiegsplätze heran. Dort steht ganz oben weiterhin Jahn Regensburg, obwohl es gegen den FC Nürnburg nicht zu einem Sieg reicht. Rostock sammelt einen wichtigen Dreier, Heidenheim überrascht Dresden.

SC Paderborn 07 - FC Schalke 04 0:1 (0:0)

Schalke 04 hat dem glänzend gestarteten SC Paderborn in der 2. Fußball-Bundesliga die erste Niederlage zugefügt. Im Westduell siegte der Bundesliga-Absteiger beim Tabellenzweiten dank Simon Terodde mit 1:0 (0:0). Für den Torjäger (63.) war es bereits der siebte Saisontreffer. Die Königsblauen kletterten mit zehn Punkten an die Spitzenteams heran, Paderborn (11) bleibt nach zuvor drei Siegen in Serie erster Verfolger von Jahn Regensburg.

8500 Zuschauer sahen zunächst einen weitgehend ausgeglichene Partie mit wenigen Strafraumszenen. Die erste Großchance der Begegnung verbuchten die Gastgeber, doch nach Vorarbeit von Dennis Srbeny strich ein Schuss von Sven Michel (10.) knapp am langen Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite ließ Marius Bülter (21.) die erste Schalke-Gelegenheit nach einer Ecke aus.

Nach dem Seitenwechsel aber investierten die Gäste aus Gelsenkirchen mehr, das zahlte sich aus. Thomas Ouwejan (55.) scheiterte per Distanzschuss noch an Paderborns Keeper Jannik Huth. Nach starker Vorarbeit von Bülter stand dann aber Terodde goldrichtig und schob den Ball durch Huths Beine ins Tor.

SSV Jahn Regensburg - 1. FC Nürnberg 2:2 (1:1)

Jahn Regensburg bleibt Tabellenführer, hat aber erneut Punkte verloren. Durch einen Treffer von Nikola Dovedan (79.) musste sich die Mannschaft von Trainer Mersad Selimbegovic mit einem 2:2 (1:1) gegen den 1. FC Nürnberg zufriedengeben. Der Club beendete das Spiel nach einem Platzverweis für Manuel Schäffler (89.) in Unterzahl.

In einer temporeichen Partie hatten Max Besuschukow (38.) und Erik Wekesser (53.) das Spiel nach dem Führungstor durch Lino Tempelmann (19.) zunächst gedreht. Durch den Ausgleichstreffer bleibt der weiter unbesiegte Club auf Tuchfühlung zu den Spitzenmannschaften. Regensburg hatte am Spieltag zuvor beim FC St. Pauli verloren (0:2).

Regensburg war vor 10.105 Zuschauern zunächst besser im Spiel. In Führung ging aber der Club, als Tempelmann eine butterweiche Flanke von Mats Möller Daehli einköpfte. Dem Jahn nahm der Treffer etwas den Wind aus den Segeln, ein wenig überraschend fiel daher der Ausgleich durch einen Schuss von Besuschkow aus 20 Metern, nach dem sich Torhüter Christian Mathenia ebenso vergeblich streckte wie danach beim Freistoß von Wekesser. Der Club hatte danach Probleme, ins Spiel zurückzukommen. Nach vorne ging wenig, trotz zunehmender Spielanteile war der neunmalige deutsche Meister zu ungefährlich - und kam doch zum Ausgleich. Tim Handwerker für den Club (83.) und Andreas Albers für Regensburg (88.) vergaben danach den Siegtreffer.

Erzgebirge Aue - Fortuna Düsseldorf 0:1 (0:1)

Fortuna Düsseldorf ist zurück in der Erfolgsspur. Das Team von Trainer Christian Preußer feierte durch das 1:0 (1:0) bei Schlusslicht Erzgebirge Aue den zweiten Saisonsieg und nahm wieder Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen auf. Die Auer stecken dagegen als einzig siegloses Team der Liga am Tabellenende fest. Die Siegtreffer erzielte Torjäger Rouwen Hennings mit einem verwandelten Foulelfmeter (29.). Zuvor hatte Philipp Riese den Düsseldorfer Felix Klaus im Strafraum von den Beinen geholt.

Die Auer waren zu Beginn die deutlich aktivere Mannschaft und hätten bereits nach 15 Sekunden die Führung gehen können. Doch Nicolas Kühn scheiterte frei vor Fortuna-Torhüter Florian Kastenmeier. Die Gäste brauchten lange, ehe sie in die Partie fanden. Auch Führung gab dem ehemaligen Bundesligisten auch kein Übermaß an Selbstvertrauen. Aue drängte vor allem in der zweiten Halbzeit auf den Ausgleich. Einen Kopfball des eingewechselten Babacar Gueye kratzte der starke Kastenmeier aber von der Linie (53.). Für Düsseldorf ergaben sich zunehmend Räume zum Kontern.

Hansa Rostock - SV Darmstadt 98 2:1 (1:0)

Zweitliga-Aufsteiger Hansa Rostock hat den ersten Heimsieg in dieser Saison eingefahren. Die Mecklenburger erkämpften gegen Darmstadt 98 einen verdienten 2:1 (1:0)-Erfolg, die Mannschaft von 98-Trainer Torsten Lieberknecht wartet damit weiterhin auf den ersten Auswärtssieg in dieser Spielzeit.

Vor 15.000 Zuschauern gelang Lukas Fröde in der 86. Minute per Kopfball der Siegtreffer. Zuvor hatte John Verhoek das Team von Hansa-Coach Jens Härtel in der 19. Minute erstmals in Führung gebracht. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich sorgte der einwechselte Tobias Kempe, der in der 66. Minute einen an ihm selbst verschuldeten Foulelfmeter sicher für die Hessen verwandelte.

In einer turbulenten Schlussphase waren beide Mannschaften mehrfach den Siegtreffer sehr nahe. Doch die beiden Torhüter Markus Kolke (Rostock) und Marcel Schuhen (Darmstadt) waren immer wieder glänzend auf dem Posten - bis Fröde zur Stelle war.

1. FC Heidenheim - Dynamo Dresden 2:1 (1:0)

Aufsteiger Dynamo Dresden hat die zweite Niederlage in Folge kassiert. Nach dem ausgezeichneten Saisonstart musste sich die Mannschaft von Trainer Alexander Schmidt beim 1. FC Heidenheim mit 1:2 (0:1) geschlagen geben. Tobias Mohr (5.) und Robert Leipertz (90.+1) trafen für den FCH um Coach Frank Schmidt, der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich war Chris Löwe (51.) gelungen.

Die Heidenheimer haben nach dem 6. Spieltag nun neun Punkte auf dem Konto, während die Dresdner mit zehn Zählern trotzdem noch im Spitzenfeld der Liga liegen. Die Gastgeber erwischten vor 6342 Zuschauern in der Voith-Arena einen Traumstart. Dresdens Kapitän Sebastian Mai leistete sich vor dem eigenen Strafraum einen kapitalen Fehlpass, Mohr bedankte sich und traf mit einem platzierten Schlenzer genau ins rechte Eck. In der Folge drückte Dynamo mit schnellem Kombinationsspiel auf den Ausgleich, doch große Chancen konnten sich die Gäste zunächst nicht herausspielen. Bis kurz nach dem Seitenwechsel, als Heidenheims Verteidiger Marvin Rittmüller wegrutschte und Löwe aus ähnlicher Position wie Mohr den Ball ebenfalls perfekt ins rechte Eck versenkte.

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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