Fußball

Vorwürfe gegen Aubameyang Staatsanwaltschaft ermittelt gegen BVB-Profi

Pierre-Emerick Aubameyang hat Ärger mit der Justiz - möglicherweise ist er aber auch nur Opfer einer Stalkerin.

Pierre-Emerick Aubameyang hat Ärger mit der Justiz - möglicherweise ist er aber auch nur Opfer einer Stalkerin.

(Foto: imago/Ulmer)

Die Staatsanwaltschaft Dortmund hat den nächsten Profi von Borussia Dortmund im Visier: Eine PR-Beraterin erhebt schwere Vorwürfe gegen Pierre-Emerick Aubameyang. Doch es gibt offenbar auch erhebliche Zweifel an ihren Anschuldigungen.

BVB-Profi Pierre-Emerick Aubameyang soll sich Leistungen erschlichen und einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr vorgenommen haben. Das wirft ihm eine ehemalige PR-Beraterin vor, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. Martina W. behauptet, im vergangenen Jahr einige Wochen für Aubameyang gearbeitet zu haben. Für ihre Tätigkeit habe sie kein Geld bekommen. Es kam zu einem Streit, in dessen Folge sie der Gabuner beinahe angefahren habe.

In dem Bericht wird sie mit folgenden Worten zitiert: "Ich stand auf der Straße abseits des Trainingsgeländes, er hatte mich dorthin bestellt. Als er mich sah, hat er den Kopf gesenkt, Vollgas gegeben und auf mich drauf gehalten. Wäre ich nicht zur Seite gesprungen, hätte er mich mit seinem goldenen Lamborghini erwischt." Sie habe Chat-Protokolle, mit denen sie ihre Anschuldigungen beweisen könne. Die Staatsanwaltschaft ist eingeschaltet, wie Sprecher Henner Kruse gegenüber der "Bild" bestätigte: "Ja, es ist richtig. Die Ermittlungen stehen aber noch am Anfang."

Allerdings gibt es laut "Bild"-Recherchen offenbar erhebliche Zweifel an den Anschuldigungen. Der Vorfall soll sich bereits vor über einem Jahr ereignet haben, im März 2014. Doch Anzeige wurde erst im Februar dieses Jahres erstattet. Die Beraterin sagt dazu, dass sie zuvor lange auf "eine gütliche Einigung" gehofft habe. Die ganze Geschichte klingt reichlich skurril und möglicherweise ist der schnelle Offensivspieler gar nicht Täter, sondern vielmehr Opfer einer Stalkerin. Der BVB jedenfalls habe Martina W. bereits im vergangenen Jahr aufgefordert, sich von der Geschäftsstelle des Vereins und dem Spieler fernzuhalten.

Der Gabuner ist der zweite BVB-Profi, der ins Visier der Staatsanwälte geraten ist. Sein Teamkollege Marco Reus erhielt im vergangenen Jahr einen Strafbefehl in Höhe von 540.000 Euro. Der Nationalspieler war wegen Fahrens ohne Führerschein in sechs Fällen verurteilt worden. Und für Reus könnte es noch schlimmer kommen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt weiter, denn es gibt den Verdacht, dass der 25-Jährige in deutlich mehr Fällen ohne Lappen am Steuer saß.

Quelle: ntv.de, tno

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