Fußball

Minjae Kims Aktion im Fokus Tor des FC Bayern sorgt für großen Ärger

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(Foto: IMAGO/Sportfoto Rudel)

Beim 2:1-Sieg des FC Bayern beim SC Freiburg missfällt den Gastgebern vor allem, wie das zweite Gegentor fällt. Torhüter Noah Atubolu schimpft über Schiedsrichter Daniel Siebert. Bayern-Trainer Vincent Kompany will die Szene dagegen nicht bewerten.

Torwart Noah Atubolu vom Freiburg kann nicht nachvollziehen, dass sich Schiedsrichter Daniel Siebert beim 1:2 des badischen Fußball-Bundesligisten gegen den FC Bayern das zweite Münchner Tor nicht noch einmal selbst auf dem Bildschirm angeschaut hat. "Mich hat es tierisch aufgeregt", sagte Atubolu über das aus seiner Sicht irreguläre Kopfballtor des Münchners Minjae Kim zum 0:2 in der 54. Minute.

"Ich verstehe das nicht so ganz. Manche Szenen werden irgendwie angeguckt, manche nicht. Keine Ahnung. Der hat doch gar nicht mit sich reden lassen", schimpfte Atubolu nach der Partie über den Unparteiischen. Siebert hatte dem Torwart unmittelbar nach dem Tor wegen Meckerns die Gelbe Karte gezeigt. Er habe den Ball wegboxen wollen, aber Kim habe ihn dabei mit der Hand ins Tor gedrückt, "und ich komme komplett aus dem Gleichgewicht und bekomme keinen Druck hinter den Ball. Deswegen habe ich mich so aufgeregt", erklärte Atubolu die Situation.

SC-Trainer Julian Schuster konnte gut nachvollziehen, dass sein Torwart frustriert war. "Es gibt in der Vergangenheit Situationen, wo diese Momente schon ausreichend waren, um eben auch Foul zu pfeifen. Es ist nicht viel, aber es beeinträchtigt auf jeden Fall den Torhüter in seiner Situation, was das Verteidigen angeht", meinte er. Er habe die Szene während des Spiels nicht gesehen, sagte derweil Bayern-Coach Vincent Kompany, der vielleicht auch deshalb keine Meinung abgeben wollte. Für ihn sei ohnehin wichtig, dass es seine Mannschaft gut gemacht habe. "Nicht unser schönstes Spiel, aber ein schöner Sieg", resümierte der 38-Jährige.

Leverkusen-Patzer lässt Bayern kalt

Trotz des großen Schritts in Richtung Titelgewinn hält sich die Euphorie beim Fußball-Rekordmeister Bayern München in Grenzen. "Wir haben es zur Kenntnis genommen", kommentierte Sportvorstand Max Eberl nach dem Sieg in Freiburg das gleichzeitige 2:2 (2:1) des Titelverteidigers und Verfolgers Bayer Leverkusen bei RB Leipzig: "Wir konnten den Vorsprung ausbauen. Insofern war es ein gutes Wochenende."

Der Spitzenreiter aus München liegt nach dem 19. Spieltag sechs Punkte vor Leverkusen. Von einer Vorentscheidung wollte im Bayern-Lager aber noch niemand etwas wissen. "Es war ein sehr wichtiger Sieg für uns, auch wenn es nicht der schönste war", äußerte Starstürmer Harry Kane: "Wir haben den Vorsprung ausgebaut, aber es kommen noch viele Spiele gegen starke Gegner." Ähnlich sah es Joshua Kimmich, der mit seiner Mannschaft am 15. Februar in Leverkusen antreten muss. "Wir haben das Ergebnis aus Leipzig relativ neutral aufgenommen", sagte der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft: "Wir können nur unser Spiel beeinflussen - und da haben wir ein paar Baustellen."

Tatsächlich konnten die Bayern auch in Freiburg nur phasenweise überzeugen. Drei Tage nach der deprimierenden Niederlage in der Champions League bei Feyenoord Rotterdam (0:3) sorgten Kane (15.) und Min-Jae Kim (54.) mit ihren Treffern für den Sieg. In der Schlussphase geriet der Erfolg in Gefahr. Das Tor von Matthias Ginter (68.) war vor 34.700 Zuschauern aber zu wenig für den SC, der die dritte Pleite in Folge hinnehmen musste.

Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid

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