Fußball

Kein Kommentar zur BVB-Zukunft Tuchel gesteht Watzke das "Recht" zu

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Vier Tage nach der Eskalation im Machtkampf der BVB-Alphatiere Thomas Tuchel und Hans-Joachim Watzke meldet sich der Trainer erneut zu Wort. Dabei bemüht er sich um eine Deeskalation des Streits - allerdings nicht ohne eine kleine Spitze.

BVB-Coach Thomas Tuchel ist nach den gravierenden Meinungsverschiedenheiten mit Klub-Chef Hans-Joachim Watzke um Deeskalation bemüht. Am Rande eines Trainer-Seminars im niederländischen Zeist äußerte sich der 43 Jahre alte Chefcoach des Fußball-Bundesligisten im Interview mit dem niederländischen Ableger des TV-Senders Fox Sports sehr zurückhaltend.  Angesprochen auf eine mögliche Trennung von Borussia Dortmund am Saisonende trotz des bis 2018 laufenden Vertrages meinte Tuchel: "Die Gerüchte sind wegen eines Interviews aufgekommen, das Herr Watzke am Samstag gegeben hat, einem wichtigen Tag. Das ist sein Recht, er ist der Chef."

Geschäftsführer Watzke hatte am vergangenen Samstag einen Dissens mit Tuchel eingeräumt und diesen mit unterschiedlichen Auffassungen darüber begründet, ob man im April nur einen Tag nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus das Champions-League-Spiel gegen AS Monaco hätte austragen sollen oder nicht. Auf die Frage des Fox Sports-Moderators, ob seine Karriere beim BVB zu Ende gehe und ob er in der kommenden Saison noch Trainer in Dortmund sei, äußerte Tuchel: "Im Moment möchte ich dazu keinen Kommentar abgeben. Ich werde in Augsburg Cheftrainer von Dortmund sein, so viel ist sicher."

Trotz des immer stärker werdenden Gegenwindes aus der Chefetage hat Tuchel aber offenbar nicht vor, seinen bis 2018 laufenden Vertrag vorzeitig zu lösen. "Unser Ziel ist es, dass Thomas beim BVB bleibt und dass sich alles wieder beruhigt", erklärte sein Berater Olaf Meinking am Montagabend bei Sport1. "Für mich ist es wichtig, dass Thomas in dieser Sache nicht weiter beschädigt wird. Thomas war und ist in allen seinen Aussagen sehr ehrlich und aufrichtig. Mir ist sehr daran gelegen, dass wir den sogenannten 'Dissens' ausräumen."

Am Samstag (15.30 Uhr im n-tv.de-Liveticker) ist der BVB bei den bayerischen Schwaben zu Gast. Nach dem letzten Spieltag am 20. Mai gegen Werder Bremen trifft der BVB im Pokalfinale am 27. Mai in Berlin noch auf die Frankfurter Eintracht. Zuletzt hatten die Schwarzgelben sportlich überzeugt. Nicht nur beim Halbfinal-Sieg im DFB-Pokal gegen die Bayern, sondern auch am 32. Spieltag der Bundesliga, als sich der Klub durch einen 2:1-Erfolg über Hoffenheim wieder auf Rang drei vorschob - auf den Rang, der zur direkten Teilnahme an der Champions League in der kommenden Saison berechtigt. Das war als ein Saisonziel ausgegeben worden.

Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid

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