Fußball

MSV Duisburg steht am Abgrund Würzburg marschiert in zweite Liga durch

Die Würzburger Kickers haben den Durchmarsch geschafft von der Regionalliga in die 2. Liga.

Die Würzburger Kickers haben den Durchmarsch geschafft von der Regionalliga in die 2. Liga.

(Foto: dpa)

Würzburg spielt nächste Saison in der zweite Fußball-Bundesliga. Die Kickers gewinnen auch das Relegations-Rückspiel beim MSV Duisburg. Der Verein schafft damit den direkten Durchmarsch von der Regionalliga in die zweithöchste deutsche Spielklasse.

Die Würzburger Kickers kehren nach 38 Jahren in die zweite Fußball-Bundesliga zurück. Der Tabellendritte der dritten Liga machte mit dem 2:1 (1:1) im Relegations-Rückspiel beim MSV Duisburg den Aufstieg perfekt und schaffte damit den direkten Durchmarsch von der Regionalliga in die zweithöchste deutsche Spielklasse. Vor 29.500 Zuschauern in der ausverkauften Schauinsland-Arena erzielten Elia Soriano (37.) und Rico Benatelli (90.+2) den Treffer für das Team von Trainer Bernd Hollerbach. Ein Eigentor von Clemens Schoppenhauer hatte den Meiderichern zunächst den Führungstreffer (33.) beschert.

Das Hinspiel hatten die Duisburger am Freitag mit 0:2 verloren. Damit fällt das Bundesliga-Gründungsmitglied zum dritten Mal nach 1986 und 2013 in die Drittklassigkeit zurück. Die Kickers hingegen sind bereits der sechste Drittligist, der sich in bislang acht Relegationsspielen gegen Zweitligamannschaften durchsetzen konnte. Von den klassenhöheren Teams behielten lediglich der 1860 München im Jahr 2015 und Dynamo Dresden 2013 die Oberhand.

Mit gesenktem Kopf verlassen die Duisburger Spieler das Spielfeld.

Mit gesenktem Kopf verlassen die Duisburger Spieler das Spielfeld.

(Foto: imago/Christoph Reichwein)

MSV-Coach Ilja Gruew musste neben Torhüter Michael Ratajczak auch auf seinen gesperrten Kapitän Branimir Bajic verzichten, hatte aber Torjäger Victor Obinna nach überstandenem Muskelfaserriss wieder dabei. Insgesamt wechselte der Duisburger Trainer auf drei Positionen. Bei den Würzburgern stand Marco Haller für Nejmeddin Daghfous neu in der Startformation. Vor großer Kulisse an der Wedau setzten die Gastgeber von Beginn an die Akzente, taten sich aber gegen die gut organisierten Defensivreihen der Franken schwer. Die zuvor in 13 Spielen unbesiegten Würzburger beschränkten sich auf ihre ausgezeichnete Abwehrarbeit und versuchten mit gelegentlichen Kontern für Entlastung zu sorgen. MSV-Stürmer Kingsley Onuegbu hatte in der 18. Minute die beste Chance zum Führungstreffer, doch der Nigerianer scheiterte aus kurzer Distanz.

So verhalf erst ein Eigentor von Schoppenhauer nach Flanke von Giorgi Tschanturia den Duisburgern zur 1:0-Führung, die jedoch nicht lange hielt. Denn nur vier Minuten später gelang Soriano der wichtige Ausgleich für die Gäste. Nach dem Auswärtstreffer der Würzburger hätten die Gastgeber einen 4:1-Sieg benötigt. Zwar sorgten die MSV-Angreifer Obinna und Onuegbu in einigen Szenen noch für Gefahr, doch die kompakte und souveräne Defensive der Würzburger ließ keinen Treffer mehr zu. In der Schlussphase sah Obinna sogar noch die Rote Karte wegen Meckerns (89.). Benatelli traf noch zum 2:1-Sieg für Würzburg.

Quelle: ntv.de, jgu/dpa

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