Aue ringt Heidenheim nieder Würzburg pennt in der Schlussminute
28.01.2017, 14:56 Uhr
Pascal Köpke brachte die Auer mit 1:0 in Führung - am Ende siegten die Erzgebirger mit 2:1.
(Foto: imago/Kruczynski)
Langweiliger Fußball in den ersten 45 Minuten, Spannung und Tore in Halbzeit zwei: Während Erzgebirge Aue das Zweitliga-Topteam aus Heidenheim niederringt, vergeigen die Würzburger mit dem Schlusspfiff den sicheren Sieg gegen den Tabellenführer.
FC Erzgebirge Aue - 1. FC Heidenheim 2:1 (0:0)
Der 1. FC Heidenheim hat die Chance ausgelassen, in der 2. Fußball-Bundesliga einen Aufstiegsplatz zu erobern. Der FCH verlor beim Tabellenvorletzten Erzgebirge Aue 1:2 (0:0), ein Sieg hätte mindestens den Sprung auf den dritten Rang bedeutet. Aufsteiger Aue verließ durch den späten Siegtreffer von Dimitrij Nazarov (90.) zumindest bis Sonntag die Abstiegsplätze.
Es war ein Spiel auf Augenhöhe, was allerdings vor allem an der schwachen Leistung der Gäste lag. Das 1:0 erzielte Pascal Köpke (56.), der nach einem Abpraller am schnellsten reagierte. Der Auer Stürmer hatte in der ersten Halbzeit die bis dahin größte Chance ausgelassen - Robert Strauß rettete auf der Linie für seinen ausgespielten Torhüter Kevin Müller (29.). Den Ausgleich erzielte John Verhoek (84.). Heidenheim wachte vor 6300 Zuschauern im Erzgebirgsstadion erst durch den Rückstand auf. Arne Feick (64.) köpfte den Ball an die Querlatte. Aue eröffneten sich noch mehrere gute Konterchancen, die aber bis zu Nazarovs umjubeltem Tor nichts einbrachten.
Würzburger Kickers - Eintracht Braunschweig 1:1 (1:0)
Herbstmeister Eintracht Braunschweig hat eine Niederlage zum Start in die Rückrunde mit Glück abgewendet. Beim starken Aufsteiger Würzburger Kickers rettete das Team von Trainer Torsten Lieberknecht ein 1:1 (0:1), könnte am 18. Spieltag von den Verfolgern Hannover 96 und VfB Stuttgart aber noch auf den dritten Rang verdrängt werden. Valdet Rama, einst für Braunschweigs Erzrivalen Hannover in der Bundesliga aktiv, brachte Würzburg vor 10.152 Zuschauern in der 33. Minute von der Strafraumgrenze in Führung. In der ersten Minute der Nachspielzeit stellte Christoffer Nyman den glücklichen Ausgleich her.
Die Kickers blieben zwar zum siebten Mal ungeschlagen, verpassten es aber, bis auf vier Zähler an die auswärtsschwache Eintracht heranzurücken (kein Sieg seit sieben Spielen). Bei Minusgraden tasteten sich beide Mannschaften rund 20 Minuten lang ab, ehe die Hausherren ohne ihren verletzten Top-Vorbereiter Nejmeddin Daghfous (sieben Assists) die Kontrolle übernahmen und verdient in Führung gingen. Auch nach dem Seitenwechsel hielt die Mannschaft von Bernd Hollerbach den Aufstiegsfavoriten lange in Schach, in der Nachspielzeit wurde der Druck auf das Tor von Robert Wulnikowski aber zu groß. Nach einer Ecke schlug Nyman per Direktschuss zu.
Quelle: ntv.de