Fahnenträger findet "Tunnel" spät Boll schon fast ausgeschieden

Ein Netzroller am Ende des sechsten Satzes bringt die Wende zu Gunsten von Timo Boll.

Ein Netzroller am Ende des sechsten Satzes bringt die Wende zu Gunsten von Timo Boll.

(Foto: picture alliance / dpa)

Zur Eröffnung wird Timo Boll die Ehre zuteil, das deutsche Teams ins Maracana zu führen. Bereits am zweiten Tag der olympischen Spiele steht er sportlich vor dem Aus. Liegt mehrfach zurück gegen den Russen Alexander Shibajew. Dann kommt der "Push".

Der deutsche Fahnenträger Timo Boll hat beim olympischen Tischtennisturnier sein Auftaktspiel mit Ach und Krach gewonnen. Der sechsmalige Europameister aus Düsseldorf besiegte in der dritten Runde Alexander Shibajew mit 4:3-Sätzen. Zwei Tage nach der Eröffnungsfeier in Rio de Janeiro hatte der an Nummer zehn gesetzte Boll allerdings große Mühe gegen den Russen.

Bereits der erste Satz ging mit 12:14 verloren, den zweiten gewann Boll klar mit 11:3. Danach lieferten sich der Weltranglisten-13. und -23. eine enge Partie, ehe Boll mit einem 11:6 im letzten Durchgang alles klar machte. Bereits im Viertelfinale könnte er auf Weltmeister und Topfavorit Ma Long aus China treffen.

Der 35 Jahre alte Linkshänder hatte von einer "schweren Auslosung" gesprochen. Boll hatte nach der ehrenvollen Aufgabe als Fahnenträger auf einen "gewissen Push" gehofft, aber auch betont, dass er erstmal "wieder in diesen Tunnel reinzukommen" muss. Der an Position drei gesetzte Europameister Dimitrij Ovtcharov greift an diesem Montag gegen Li Ping aus Katar ins Turnier ein. Er spielt frühestens im Halbfinale gegen den Chinesen Zhang Jike, Olympiasieger von 2012.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen