Olympia-Blamage gegen den Irak Brasiliens Fußball kränkelt gewaltig

Läuft nicht: Neymar hat schlechte Laune und das ganze Land mit ihm.

Läuft nicht: Neymar hat schlechte Laune und das ganze Land mit ihm.

(Foto: AP)

Barcelonas Superstar Neymar soll die brasilianischen Fußballer zur Goldmedaille in Rio schießen. So wünschen es sich die Fans der Seleção. Doch weder Superstar noch Team kommen auf Touren - was ihre Anhänger zunehmend wütend macht.

Selbst für ein TV-Interview schien Neymar am Ende die Ausdauer zu fehlen. Brasiliens Fußball-Superstar, dessen Fitnesszustand jüngst vom Trainerteam öffentlich bemängelt worden war, verschwand zügig im Kabinengang.

Mit dem 0:0 gegen Außenseiter Irak haben der Angreifer des FC Barcelona und seine Teamkollegen auf dem Weg zum erhofften Olympiasieg erneut schwer enttäuscht. Die Brasilianer brauchen nun am Mittwoch gegen den Gruppenersten Dänemark einen Sieg, um sich sicher für das Viertelfinale des Olympia-Turniers zu qualifizieren.

Ohne Plan, ohne Taktik und ohne die für Brasiliens frühere Fußball-Generationen sonst so typische Kreativität traten die Gastgeber auch in ihrem zweiten Gruppenspiel auf. Schon zu Beginn der zweiten Halbzeit buhten Teile des Publikums in Brasília die Mannschaft von Trainer Rogério Micale aus.

Die besten Chancen hatte noch der Ex-Leverkusener Renato Augusto: im ersten Durchgang schoss er an die Latte (44. Minute), in der siebenminütigen Nachspielzeit ging sein Schuss nach Flanke von William über das leere Tor. Neymar und Co. hatten bei ihrer von Beginn an schwachen Vorstellung sogar Glück, dass ein Kopfball des Irakers Mohanad Abdulraheem (11.) nur an den Innenpfosten prallte.

Brasiliens kränkelndem Fußball droht damit bei Olympia der nächste schwere Rückschlag. Nach der 1:7-Blamage im Halbfinale der Heim-WM 2014 gegen Deutschland und dem Vorrunden-Aus bei der Copa America Centenario vor wenigen Wochen scheint auch der angepeilte Olympiasieg derzeit in weiter Ferne.

Quelle: ntv.de, tno/dpa

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