3 Tore gegen Südkorea nicht genug Deutschland bangt um Viertelfinaleinzug

Gnabry trifft gegen Südkorea doppelt.

Gnabry trifft gegen Südkorea doppelt.

(Foto: REUTERS)

Trotz eines überragenden Serge Gnabry und dessen Doppelpack wackelt die K.-o.-Runde bei den Olympischen Spielen für Deutschlands Fußballer. Im letzten Spiel muss ein Kantersieg her.

Deutschland muss um den Einzug ins Viertelfinale beim Olympischen Fußballturnier zittern. Das Team von Trainer Horst Hrubesch kam gegen Südkorea in Salvador nach 2:1-Führung nur zu einem 3:3 (1:1). Gnabry rettete den Punkt mit einem abgefälschten Freistoß (90.+2). Damit braucht die Mannschaft am Mittwoch im Gruppenfinale gegen Außenseiter Fidschi einen hohen Sieg, um sicher die Runde der letzten Acht zu erreichen.

Gnabry (33.), der bereits zum Auftakt  gegen Mexiko (2:2) getroffen hatte, und Davie Selke (55.) brachten das DFB-Team nach dem frühen Rückstand durch Hee-Chan Hwang (25.) zunächst in Führung. Der ehemalige Bundesligaprofi Heung-Min Son (57.) und der eingewechselte Hyunjun Suk (87.) drehten die Begegnung. Dann schlug Gnabry doch noch einmal zu.

Munteres Spielchen

Vor gut 18.000 Zuschauern in der WM-Arena Fonte Nova wirkte das DFB-Team zu Beginn frischer als noch gegen Mexiko. Auch ohne den an der Schulter verletzten Kapitän Leon Goretzka ließ die Hrubesch-Auswahl gegen den Olympia-Dritten von 2012 den Ball gut laufen. Sie ging früh in die Zweikämpfe und unterband den befürchteten Tempo-Fußball der Asiaten weitgehend.

Und doch: Nach einer Ecke fiel der Ball vor die Füße des alleingelassenen Hwang, der aus spitzem Winkel traf. Wie gegen Mexiko gelang der DFB-Auswahl die schnelle Antwort, und wieder war es Gnabry: Der Arsenal-Profi traf nach Vorarbeit von Julian Brandt mit einer Kopie seines ersten Turnier-Tores ins lange Eck.

Noch vor der Pause hatten Brandt (37.) und Jeremy Toljan (40.) die Führung auf dem Fuß, ehe Selke nach Pass von Ersatz-Kapitän Max Meyer mit einem schönen Lupfer erfolgreich war. Die Freude währte jedoch nur zwei Minuten, dann war der frühere Leverkusener Son ebenfalls mit seinem zweiten Olympia-Treffer zur Stelle.

Mindestens vier Tore Unterschied

In der Folge entwickelte sich ein spannendes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. In der Schlussphase sah Deutschland wie der Verlierer aus, als Lukas Klostermann patzte und das 2:3 fiel. Doch Hrubesch konnte sich wieder auf Gnabry verlassen. Am Montag fliegt der DFB-Tross weiter nach Belo Horizonte.

In der Tabelle fiel die Hrubesch-Elf mit nur zwei Punkten dennoch hinter Südkorea und Mexiko (je vier) zurück. Sollten diese beiden Rivalen am Mittwoch (21.00 Uhr  MESZ) im direkten Duell unentschieden spielen, benötigt Deutschland zeitgleich in Belo Horizonte gegen Fidschi einen Sieg mit mindestens vier Toren Unterschied, um Zweiter zu werden. Gutes Omen: Bei der WM 2014 gewannen die späteren Weltmeister an gleicher Stelle gegen Brasilien 7:1.

Quelle: ntv.de, bad/sid

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