Wirbel um Überfall in Rio Russische Botschaft dementiert Bericht

Sicherheitskräfte in Rio

Sicherheitskräfte in Rio

(Foto: picture alliance / dpa)

Haben die Olympischen Spiele von Rio de Janeiro ein Sicherheitsproblem? Auf offener Straße wird ein stehendes Auto attackiert, einer der Angreifer dabei erschossen. Zu dem Schützen im Auto gibt es widersprüchliche Meldungen.

Die russische Botschaft in Brasilien hat einen Polizeibericht dementiert, wonach ihr Vize-Konsul in Rio de Janeiro einen Angreifer im  Olympia-Viertel Barra da Tijuca erschossen haben soll. "Kein Repräsentant des russischen Generalkonsulats in Rio war in einen Vorfall verwickelt, der mit dem Tod eines Verdächtigen geendet hat", heißt es in einem offiziellen Statement der Botschaft.

Die Mordkommission der Olympiastadt hatte wenige Stunden zuvor allerdings genau das verkündet. Demnach sei der Vize-Konsul in seinem Auto, in dem auch seine Frau saß, von zwei bewaffneten Männern auf Motorrädern auf der Straße attackiert worden. Die beiden Angreifer hätten die Scheiben des stehenden Wagens eingeschlagen, der Diplomat habe dann einem von ihnen eine Waffe entrissen. Daraufhin seien im Kampf um die Waffe mehrere Schüsse gefallen. Der zweite Angreifer sei geflohen.

Die Botschaft wies nun darauf hin, dass "alle Mitarbeiter unserer Behörde russische Staatsbürger mit russischen Namen" seien. In dem Report seien aber keine russischen Namen genannt worden.

Kriminelle nutzen Staus auf Rios Straßen regelmäßig für Raubüberfälle. Der neuerliche Vorfall machte abermals die angespannte Sicherheitslage in der Stadt kurz vor Eröffnung der Olympischen Spiele deutlich.

Die Olympischen Spiele werden am Freitagabend (Ortszeit) im Maracana-Stadion eröffnet. Insgesamt wurden rund 85.000 Polizisten und Soldaten in Brasilien mobilisiert, um für die gut 11.000 Athleten und rund 500.000 Besucher für Sicherheit zu sorgen.

Quelle: ntv.de, bad/sid/AFP

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