Technik

Euro-Preise schocken Apple macht beim iPhone 14 keine großen Sprünge

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Apple stellt die neue iPhone-14-Serie vor, bei der sich die Pros so stark wie nie von den "Normalos" abgrenzen. Das trifft vor allem auf die Leistung und die Kameras zu. Ansonsten gibt's keine großen Überraschungen - außer bei der Apple Watch Pro und den Euro-Preisen.

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Während viele Tech-Unternehmen aktuell Schwierigkeiten haben, ihre Verkaufszahlen zu halten oder nicht zu tief sinken zu lassen, sehen Analysten Apple in den kommenden Monaten auf dem aufsteigenden Ast. Das liegt unter anderem an der Aussicht, viele neue Produkte auf den Markt bringen zu können. Dazu gehört die iPhone-14-Serie und andere Geräte, die das Unternehmen am Mittwoch in seiner Zentrale in Cupertino vorstellte. Ein Schock sind die Euro-Preise, die weit über den Dollar-Preisen liegen.

Apple Watch 8 und SE

Apple Watch 8 und Watch SE.

Apple Watch 8 und Watch SE.

(Foto: Apple)

Zunächst standen neue Watches im Rampenlicht. Die neue 8er-Serie kommt zwar im alten Gewand, ist aber unter anderem mit einem stärkeren Chip ausgestattet und ihre Sensoren können Autounfälle automatisch erkennen und einen Notruf auslösen. Außerdem hat die Watch 8 ein etwas größeres und helleres Display.

Dazu präsentierte Apple eine neue Apple Watch SE, die zwar günstiger ist, aber den gleichen Chip wie die Watch 8 hat und ebenfalls über Sensoren Unfälle erkennen kann.

Die neuen Modelle sind ab 16. September im Handel. Die Preise der Apple Watch 8 starten bei etwa 500 Euro, die der Watch SE bei rund 300 Euro.

Watch Ultra

Die Apple Watch Ultra hat ein flaches Displayglas.

Die Apple Watch Ultra hat ein flaches Displayglas.

(Foto: Apple)

Star der Apple-Watch-Truppe ist ganz klar das neue Ultra-Modell für Extremsportler. Es hat ein robustes 49-Millimeter-Titan-Gehäuse, das ein sehr helles von Saphirglas geschütztes Display plan einfasst. Der Akku soll bis zu 36 Stunden durchhalten, nach einem Update sogar 60 Stunden.

Es gibt einen zweiten, individuell anpassbaren Knopf, um die Bedienung mit Handschuhen zu erleichtern, ein zusätzlicher Lautsprecher soll Gespräche auch bei lauten Windgeräuschen ermöglichen. Alle Varianten haben Mobilfunkempfang und ein neuer GPS-Chip soll in allen Regionen für eine akkurate Ortung sorgen. Taucher finden in der Watch Ultra einen neuen Tiefenmesser und das Gerät ist entsprechend wasserdicht.

Die Apple Watch Ultra ist ab 23. September erhältlich und kostet rund 1000 Euro.

Airpods Pro 2

Man kann das Case der Airpods Pro 2 mit Emojis personalisieren lassen.

Man kann das Case der Airpods Pro 2 mit Emojis personalisieren lassen.

(Foto: Apple)

Nicht unbedingt zu erwarten war, dass Apple auch neue Airpods Pro aus dem Hut zauberte, nach fast drei Jahren war es aber Zeit für ein Update. Die Ohrhörer haben einen neuen Chip, neue Treiber und Verstärker sollen für einen besseren Klang sorgen. Mit der Frontkamera eines iPhone können Nutzer jetzt 3D-Audio (Spatial Audio) an ihre Ohrform anpassen.

Die aktive Geräuschunterdrückung soll bis zu zweimal effektiver, die Laufzeit bei aktiviertem ANC mit bis zu sechs Stunden ein Drittel länger sein als bei Apples aktuellen Pro-Stöpseln. Nutzt man mit der zweiten Generation den Transparenzmodus, passt er sich an die Lautstärke der Umgebung an. Und endlich: Man kann mit Streichgesten die Lautstärke regeln. Für einen optimalen Sitz gibt es jetzt zusätzlich extrakleine Silikon-Aufsätze, das Ladecase kann mit einer Trageschlaufe versehen werden.

Die Apple Airpods Pro 2 sind ab dem 23. September für knapp 300 Euro im Handel.

iPhone 14 und iPhone 14 Plus

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Das Standardmodell des iPhone 14 mit 6,1 Zoll großem Display wird durch ein Modell mit 6,7-Zoll-Bildschirm ergänzt, ein neues iPhone mini gibt es nicht. Die Geräte erhalten keinen neuen Chip, sondern den A15 der Vorgänger. Immerhin soll ihre Laufzeit länger sein und Notrufe sind mit dem iPhone 14 jetzt in abgelegenen Gegenden via Satellit möglich.

Auch bei den Kameras gibt es nur leichte Upgrades. Es bleibt bei Weit- und Ultraweitwinkel-Kamera mit 12 Megapixeln (MP). Allerdings sind bei der Hauptkamera (Weitwinkel) die Sensoren und Pixel größer, wodurch sie lichtempfindlicher ist. Außerdem sollen die Knipsen schneller fokussieren und auslösen. Die Frontkamera wurde ebenfalls verbessert, guckt aber nach wie vor durch eine breite Aussparung (Notch) im Display.

Das iPhone 14 ist ab 16. September zu haben, die Preise beginnen bei rund 1000 Euro für das Modell mit 128 Gigabyte (GB) Speicher. Das iPhone 14 Plus ist erst ab dem 7. Oktober ab knapp 1150 Euro erhältlich.

iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Plus

Apple kombiniert bei den Pro-Modellen die True-Depth-Kamera mit einer "dynamischen Insel".

Apple kombiniert bei den Pro-Modellen die True-Depth-Kamera mit einer "dynamischen Insel".

(Foto: Apple)

Die größeren Unterschiede zu den Vorgänger-Modellen weisen ganz klar iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max auf. Apple will sie damit offensichtlich stärker von den Standard-Geräten absetzen. Dies beginnt damit, dass ihnen der neue A16-Chip vorbehalten ist. Er wurde im 4-Nanometer-Verfahren hergestellt und soll in jeder Hinsicht nochmal leistungsstärker als der A15 sein.

Die 6,1 und 6,7 Zoll großen Displays der beiden Geräte leuchten heller als bei den Vorgängern und haben schmalere Ränder. Und sie bieten eine Always-on-Funktion, bei der Uhrzeit und andere Infos auch im Sperrbildschirm sichtbar sind. Bei Android-Smartphones ist das schon lange üblich.

"Dynamische Insel" statt Notch

Die Elemente der True-Depth-Kamera sitzen bei den Pros in einer kleineren Display-Aussparung. Sie wird von einer schwarzen Fläche "getarnt", die Benachrichtigungen, Warnungen und Aktivitäten anzeigt und sich zu einem Widget vergrößern kann. Apple nennt die neue Funktion "dynamische Insel".

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Die Pro-Modelle haben jetzt eine Hauptkamera mit 48 MP. Wie bei anderen Smartphones länger üblich werden im Normalfall vier Pixel zu einem, lichtempfindlicheren Pixel kombiniert. Ebenso setzt Apple die höhere Auflösung für digitale Zoom-Techniken ein. Im Pro-Modus kann sie aber auch genutzt werden, um sehr feine Details aufzunehmen. Ultraweitwinkel- und Tele-Kamera bleiben zwar bei 12 MP, haben aber größere Sensoren und verbesserte Linsen.

Das iPhone 14 Pro kostet mit 128 GB knapp 1300 Euro, das iPhone 14 Pro Max sogar 1450 Euro. Beide Modelle sind ab dem 16. September verfügbar.

Quelle: ntv.de

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