Technik

Buch für Neulinge und Neugierige"Dein iPhone 17" erklärt einfach alles

29.12.2025, 18:30 Uhr Icke-im-WaldVon Klaus Wedekind
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Dein iPhone 17 Rezension
Das Buch ist fast 400 Seiten dick. (Foto: kwe)

Wer kürzlich ein iPhone-17-Modell geschenkt bekommen oder gekauft hat, findet in "Dein iPhone 17" einen Ratgeber, der von der Ersteinrichtung bis zum Umgang einzelner Apps alles erklärt, was man über die Geräte wissen kann. Das Buch ist aber auch ein praktisches Nachschlagewerk für alte Hasen.

Die iPhone-17-Geräte gehen offenbar weg wie warme Semmeln. Die Marktforscher von "Counterpoint" schätzten bereits Ende Oktober, dass unter anderem in den USA und China die Verkaufszahlen in den ersten Tagen der Verfügbarkeit um 14 Prozent höher als die der Vorgänger waren. Ende November ging Apple-Chef Tim Cook laut "Business Insider" davon aus, dass dank der neuen iPhones das vierte Quartal 2025 das Beste in der Unternehmensgeschichte sein wird.

Viele Nutzerinnen und Nutzer sind von einem deutlich älteren Gerät umgestiegen, für andere ist ein iPhone 17, 17 Pro oder Air das erste Apple-Smartphone überhaupt. Speziell für diese Gruppen hat Philip Kiefer den Ratgeber "Dein iPhone 17" geschrieben, denn das Buch erklärt nahezu jede Funktion der Geräte. Doch auch alte Hasen können etwas damit anfangen, denn der Ratgeber beschreibt auch Funktionen und Details, die ihnen bisher vielleicht unbekannt waren, die sie möglicherweise vergessen haben oder bisher nicht optimal nutzen.

Das erste Mal

Je nachdem, wie gut man sich schon auskennt, muss man nicht alle 384 Seiten des Buchs lesen. Viele werden vermutlich nach der Einleitung das zweite Kapitel überspringen, das Neulingen nicht nur die Inbetriebnahme, sondern auch die grundsätzliche Bedienung und individuelle Anpassungen erklärt. Sogar die richtige Pflege der Geräte beschreibt der Autor. Dabei macht er es wie überall im Buch mit zahlreichen Screenshots und Fotos einfach, den Ausführungen Schritt für Schritt zu folgen. Infoboxen und eine klare Gliederung tragen zusätzlich zur Übersichtlichkeit bei.

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Das folgende Kapitel, das Kiefer "Geniale Apps installieren und gekonnt verwalten" genannt hat, ist vielleicht auch für versiertere Nutzerinnen und Nutzer interessant. Denn der Autor erklärt ebenfalls Widgets, an die sich viele noch nicht gewöhnt haben und sie deshalb oft links liegen lassen. Die "33 besten Apps" für den Start kann man dagegen überfliegen, nicht nur, weil ntv in der Liste fehlt. Warum sollte beispielsweise eine Anwendung für den Autokauf zur Grundausstattung gehören?

Kommunikation

WhatsApp, das mit Abstand die meistgenutzte Messenger-App ist, fehlt nicht nur in den "33 besten Apps", sondern auch im Kapitel "Anrufe und Nachrichten auf dem iPhone". Stattdessen konzentriert sich Kiefer hier auf Apples iMessage, das inzwischen so viele Möglichkeiten bietet, dass es wirklich erklärungsbedürftig ist.

Um von verpassten oder umgekehrt ungewollten Anrufen oder Benachrichtigungen nicht genervt zu werden, ist der Abschnitt über den Fokus Gold wert. Denn obwohl es gut gemeint war, hat Apple die Funktionen so umfangreich und kompliziert gemacht, dass auch alte Hasen hier manchmal Fehler machen.

Organisation

Vorsichtig ausgedrückt sind auch die Mitteilungen auf dem iPhone etwas überbordend, speziell im Sperrbildschirm. Wie man hier den Überblick bewahrt, zeigt Kiefer im folgenden Kapitel. Hier lernt man auch, Kontakte anzulegen und zu verwalten oder mit Terminen und Erinnerungen umzugehen. Neben der vielseitigen Uhr-App ist es außerdem sehr nützlich, sich mit den Möglichkeiten von Notizen und Sprachmemos auszukennen. Und Kiefer vergisst auch die Journal-App nicht, mit der man auf dem iPhone Tagebücher führen kann.

KI intelligent erklärt

Bereits in einigen der bisher genannten Anwendungen kommt immer wieder mal KI zum Einsatz, etwa bei Vorschlägen für Tagebucheinträge. Doch obwohl Apple Intelligence erst 2026 richtig Fahrt aufnehmen soll, haben die iPhone-17-Geräte auf diesem Gebiet schon einiges zu bieten. Dabei bilden aktuell der digitale Sprachassistent Siri und ChatGPT von OpenAI ein Gespann oder treten einzeln in Aktion.

Wie Siri und Apple Intelligence praktisch genutzt werden können, erklärt Kiefer erfreulich unkompliziert. Er listet zunächst übersichtlich Sprachbefehle auf und beschreibt, was damit möglich ist. Wer möchte, kann dann tiefer in die KI-Funktionen von Apple Intelligence eintauchen. Dabei beschränkt sich der Autor vor allem auf praktische Dinge, wie mithilfe der Kamera zu suchen, Live-Übersetzungen oder Hilfe beim Formulieren von Texten. Aber auch ein Abschnitt über Image Playground, womit man "originelle Bilder" erzeugen kann, fehlt nicht. Schließlich gibt es in dem Kapitel noch Tipps zu Kurzbefehlen und der Diktierfunktion als Alternative zum Tippen.

Surfen und Mailen

Weiter geht’s mit "Sicher im Internet surfen mit dem iPhone 17". Dabei erklärt Kiefer nicht nur, wie man Apples Safari-Browser richtig nutzt, sondern auch grundsätzliche Einstellungen, die in Alternativen wie Google Chrome helfen, die Privatsphäre zu wahren, möglichst wenig digitale Spuren zu hinterlassen und Cyberkriminellen die schmutzige Arbeit zu erschweren.

Essenziell ist auch die Mail-App, wenngleich man privat kaum noch E-Mails verschickt und empfängt. Denn beruflich oder bei Behörden führt nach wie vor kein Weg an dieser Art der Kommunikation vorbei. Deshalb lässt Kiefer hier nichts aus.

Fotos und Videos

Das Gleiche gilt für Fotos und Videos der Kameras, die für zahlreiche neue Nutzerinnen und Nutzerinnen eines iPhone 17 kaufentscheidend waren. Das Kapitel darüber folgt einem über die Möglichkeiten der Geräte, Songs, Podcasts und Filme wiederzugeben. Interessant, aber bei weitem nicht so wichtig wie die enormen Kamera-Fähigkeiten der 17er, speziell die des Pro-Duos.

Fast 40 Seiten hat Kiefer Fotos und Videos gewidmet. Zurecht, denn wie er schreibt, sind die Kameras des iPhone so gut, dass es inzwischen sogar von professionellen Fotografen und Filmern geschätzt wird.

Damit man das Potenzial der Kameras ausschöpfen kann, erklärt der Autor, wie man grundsätzlich fotografiert und filmt, welche Aufnahmefunktionen für verschiedene Situationen die richtigen sind und welche Einstellungen man vornehmen sollte. Dazu gehört natürlich auch die Kamerasteuerung über die Extra-Taste an der rechten Seite des Smartphones.

Der enorm leistungsfähige Chip des iPhone 17 erlaubt außerdem, Fotos und Videos direkt auf dem Gerät zu bearbeiten - oft in verblüffend hohem Tempo. Kiefer beschreibt nicht nur die wichtigsten Funktionen, sondern gibt auch Tipps, die für versierte Nutzerinnen und Nutzer wertvoll sein können. Dazu gehört zum Beispiel, wie man viel Zeit gewinnt, indem man Bearbeitungsschritte auf andere Aufnahmen überträgt.

Als Nächstes erklärt das Buch, wie man Aufnahmen in der Fotos-App verwaltet, als Diashows wiedergibt oder auf den PC überträgt. Ebenso zeigt der Autor, wie man Bilder, Alben oder komplette Mediatheken übers Internet teilt. Auch in diesem Kapitel darf ein wenig KI nicht fehlen: Man lernt, wie man mit ihrer Hilfe Fotomotive freistellt. Schließlich zeigt Kiefer noch, wie man die Kamera nutzt, um Dokumente einzuscannen.

Unterwegs und in der Cloud

Im Folgenden geht es um das iPhone 17 als Begleiter unterwegs. Zentral für die Routenplanung und Navigation ist dabei die Karten-App. Kiefer erklärt in diesem Kapitel aber auch die Wetter-App oder auf Reisen nützliche Funktionen von Health- und Wallet-App. Danach schlägt er noch einige Anwendungen aus dem App-Store vor.

Kapitel 12 über E-Books und Magazine kann man bei Interesse lesen, viel wichtiger ist das folgende. Denn darin geht es darum, wie man Daten über die iCloud oder andere Wege sichert und teilt. Kiefer erklärt ausschließlich Apples Optionen wie AirDrop, Dateien-App oder iTunes. Alternative Cloud-Speicher, externe SSDs oder Netzwerkspeicher (NAS) werden nicht behandelt.

Von A bis Z

Das letzte Kapitel ist eines, das man gründlich durchlesen sollte. Denn darin gibt der Autor wichtige Hinweise zur Wartung und Sicherheit des iPhone 17. Es beginnt mit Optimierungen, um die Akku-Laufzeit zu verlängern oder wie man den Flash-Speicher des Geräts verwaltet. Man lernt hier auch, wie man mit mobilen Daten sparsam umgeht, Face ID nutzt, ein verlorenes iPhone ortet oder das Gerät auf Werkseinstellungen zurücksetzt.

Fazit

Das Buch heißt zwar "Dein iPhone 17", aber weitgehend beschreibt und erklärt es Funktionen, die auch andere aktuelle Apple-Smartphones beherrschen. Man kann es also beispielsweise auch nutzen, wenn man ein gebrauchtes Gerät gekauft hat. So oder so ist es ein gelungener, ausführlicher, aber übersichtlicher Ratgeber für Einsteiger oder ein hilfreiches Nachschlagewerk für erfahrene Nutzerinnen und Nutzer.

Quelle: ntv.de

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