Hohe Leistung und langlebig Powerstation EcoFlow Delta 2 Max stark und vielseitig


Die Ecoflow Delta 2 Max kann sich mit ihrem Design auch sehen lassen.
(Foto: kwe)
Die EcoFlow Delta 2 Max ist eine starke Powerstation, die durch große Kapazität, hohe Leistung, lange Lebensdauer und geringe Lautstärke überzeugt. Trotz eines Gewichts von 24 Kilo ist sie noch tragbar, was sie zusammen mit zahlreichen Anschlüssen besonders vielseitig macht.
Powerstations erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Zum einen sind sie ideale Stromspeicher, um längere Netzausfälle zu überstehen. Zum anderen kommen sie auch immer öfter im Verbund mit Solarpanels zum Einsatz, um kostengünstige und umweltschonende Energie zu nutzen. Die EcoFlow Delta 2 Max gehört zur gerade noch tragbaren Oberklasse, die vor allem in Haushalten vielseitig einsetzbar ist.
Recht schwer, aber noch kompakt
"Gerade noch tragbar" heißt, mit 24 Kilogramm Gewicht hat man ganz schön zu wuchten, wenn man die Powerstation transportiert. Mit zwei großzügigen und für die Hände komfortablen Tragegriffen ist das aber für kürzere Distanzen kein Problem. Außerdem ist sie trotz ihrer hohen Kapazität von 2048 Wattstunden (Wh) mit einer Größe von 49,7 × 24,2 × 30,5 Zentimetern durchaus noch kompakt zu nennen.
Die Verarbeitung ist hochwertig und die Delta 2 Max kann einiges wegstecken. Das Gerät steht stabil und rutschfest auf breiten Gummifüßen und das Gehäuse ist nach UL94-5VA feuerfest. Die Powerstation ist allerdings nicht gegen Feuchtigkeit geschützt und die Anschlüsse haben größtenteils keine Abdeckungen, die sie gegen Staub schützen. Man kann die Powerstation damit zwar zum Camping mitnehmen, muss aber ein trockenes und sauberes Plätzchen für sie finden.
Langlebige Technik
Im Gegensatz zur Vorgängerin besteht das Akku-Pack der Delta 2 Max nicht aus Lithium-Ionen-, sondern Lithium-Eisenphosphat-Zellen. Diese haben den Vorteil, wesentlich langlebiger zu sein. So soll die Powerstation statt nach 800 erst nach 3000 Ladezyklen 20 Prozent Kapazität eingebüßt haben. Das entspricht laut EcoFlow einer Nutzungsdauer von bis zu zehn Jahren, wenn die Powerstation täglich zum Einsatz kommt. Die Garantie läuft nicht so lange, der Hersteller gewährt aber immerhin fünf Jahre.
Eine weitere Besonderheit der Delta 2 Max ist, dass sie mit einer Eingangsleistung von 2300 Watt (W) an einer Wechselstrom-Steckdose in nur rund 80 Minuten vollgetankt ist. Das ist aber nicht die einzige Möglichkeit, die Powerstation zu laden. Neben einem Autoanschluss verfügt sie über zwei Eingänge, über die sie von Solarmodulen versorgt werden kann.
Perfekte Lösung für Balkonkraftwerke
Mit zwei mobilen Panels ist eine Ladeleistung von bis zu 800 W möglich, mit stationären Modulen eines kompatiblen Balkonkraftwerks (EcoFlow PowerStream) sind es sogar 1000 W. Wechsel- und Solarstrom kombiniert können die Akkus laut EcoFlow in 43 Minuten auf 80 Prozent laden, an der Steckdose alleine dauert es bis zu diesem Füllstand etwa zehn Minuten länger.
Im Test kam ein auf dem Dach platziertes 200-W-Panel zum Einsatz, das je nach Sonnenstand bis zu 180 W lieferte. Auch an wolkenlosen Tagen dauerte es so eineinhalb bis zwei Tage, um die Delta 2 Max aufzuladen.
Anschlüsse und Leistung für fast alle Geräte
Die Möglichkeiten der Powerstation, Strom wieder abzugeben, sind zahlreich. Sie hat vier AC-Steckdosen und vier USB-A-Buchsen, von denen jeweils zwei bis zu 12 oder 18 W liefern. An zwei USB-C-Steckplätzen können Geräte mit bis zu 100 W pro Anschluss aufgeladen werden, zwei DC5521-Buchsen kommen auf jeweils bis zu 38 W.
Damit kann man nahezu alle Geräte in einem Haushalt versorgen. Wie lange das funktioniert, hängt natürlich von deren Verbrauch ab. Laut EcoFlow reicht die Kapazität beispielsweise aus, einen 120-Watt-Kühlschrank 15 Stunden lang zu betreiben. Dabei spielt eine Rolle, dass die Powerstation mit 2400 W genug Leistung bereithält, um den Kompressor beim Start zu versorgen, wenn er kurzfristig sehr viel verlangt. Per Boost-Funktion sind vorübergehend auch 3100 W möglich.
Mit Zusatz-Akkus erweiterbar

Ist der Himmel wolkig, würde ein Wasserkocher mit 2400 Watt einen zu 65 Prozent geladenen Akku in etwa einer halben Stunde entleeren.
(Foto: kwe)
Fernseher laufen an der Delta 2 Max etwa 15 Stunden, eine Mikrowelle saugt die Powerstation mit ihrer hohen Leistungsaufnahme dagegen unter Umständen schon in 1,5 Stunden leer. Bis man sein Smartphone nicht mehr aufladen kann, vergehen Wochen.
Wenn man eine höhere Kapazität benötigt, bietet die Powerstation zwei Anschlüsse, um zusätzliche Akku-Packs anzuschließen. Insgesamt sind so bis zu 6000 Wh möglich.
Um zu verdeutlichen, wie viel Strom man sparen kann, wenn man das Kraftpaket ausschließlich solar lädt, wurde sie im Test zur Versorgung einer modernen Spülmaschine genutzt, die im Eco-Modus ziemlich exakt 0,5 Kilowattstunden (kWh) verbraucht. Dafür benötigt die Powerstation etwa 30 Prozent ihrer Kapazität. Sie hält also rund drei Spülgänge durch, was bei einem Strompreis von 30 Cent/kWh ungefähr 45 Cent entspricht. Das ist nicht viel, aber es läppert sich - gerade wenn die Delta 2 Max permanent an Solarpanels hängt.
Leiser Lüfter
Selbst unter Höchstleistung oder wenn sie schnell geladen wird, bleibt der Lüfter der Powerstation dabei erstaunlich leise. Der Hersteller gibt 30 Dezibel (Dz) in 50 Zentimetern Entfernung an, was der Test ungefähr bestätigt hat. Jedenfalls ist es kein Problem, ein paar Meter von ihr entfernt zu schlafen.
Wie viel Strom die Delta 2 Max gerade auf- und abgibt und wie lange sie voraussichtlich noch durchhält, sieht man auf einem Display an der Front. Noch besser nutzt man dafür die ausgezeichnete EcoFlow-App, die grafisch ansprechend aufbereitet weitere Infos und Einstellungen bietet. Unter anderem kann man bei einem entsprechenden Stromtarif festlegen, dass die Powerstation über die Steckdose geladen wird, wenn die Preise am niedrigsten sind.
Fazit
Unterm Strich hat die EcoFlow Delta 2 Max im Test voll überzeugt. Besonders im Verbund mit Solarmodulen ist sie sehr vielseitig einsetzbar und überbrückt auch mal längere Phasen ohne Stromversorgung. Durch ihre hohe Leistung kann sie unter anderem auch Kühlgeräte über viele Stunden hinweg versorgen, was besonders im Sommer wichtig ist. Außerdem ist die Powerstation durch ihre moderne Akku-Technik sehr langlebig. Das macht ihren hohen Preis von knapp 2100 Euro etwas weniger schmerzhaft. Möchte man die Kapazität erhöhen, wird's noch teurer. Ein Zusatz-Akku mit rund 2000 Wh kostet knapp 1500 Euro.
Quelle: ntv.de