Berlin

Die Regierung beschäftige sich zu sehr mit sich selbst, schimpft der Industrieverband BDI. Es müsse wieder mehr regiert werden, so sein Chef Kempf auf dem Industrietag in Berlin. Kanzlerin Merkel hört aufmerksam zu und nimmt "diese Bitte sehr positiv an".

Fall Maaßen gelöst - jetzt kann regiert werden? Vieles deutet darauf hin, dass die Regierung die jüngste Krise erst einmal aufarbeiten muss. Weitere personelle Konsequenzen sind möglich. Die Vorschau auf die Woche in der Berliner Politik. Von Benjamin Konietzny

Bis zur 91. Minute liegt der VfL Bochum im Zweitliga-Gastspiel bei Holstein Kiel in Führung und wäre damit Tabellenführer. Dann knipst ein Ex-VfLer. Ebenfalls remis trennt sich Bielefeld von "Angstgegner" Union Berlin. Für Darmstadt setzt es eine Abreibung in Dresden.

Mit dem FC Bayern eilt Niko Kovac von Sieg zu Sieg, die Frage ist nur, wie die Schalker Fans Leon Goretzka empfangen. Der BVB sucht noch ein System, das Spitzenspiel des vierten Spieltags der Fußball-Bundesliga steigt in Berlin. Von Stefan Giannakoulis

Der Freiberger Oberbürgermeister Sven Krüger rechnet auf Facebook mit seiner Partei ab. Der 44-Jährige spricht von einem "Fremdschämen", das "nicht einmal ansatzweise" ausdrücke, was er derzeit mit Blick auf Berlin empfinde.

Ende September kommt der türkische Präsident nach Deutschland. Sein Schwiegersohn ist schon heute da. Zum Vorbereiten - und zum Lernen. Berat Albayrak gilt als auserwählter Nachfolger Erdogans. Von Issio Ehrich

Als SPD-Chef handelt Schulz den Koalitionsvertrag mit der CDU aus, Teil der Regierung ist er dann nicht mehr. Neben der persönlichen Enttäuschung bleibt für ihn der Eindruck, dass in Berlin jeder mit sich selbst beschäftigt sei. Das gilt insbesondere für CSU-Chef Seehofer.

Ende September kommt der türkische Präsident Erdogan nach Deutschland. Dabei wird er nicht, wie von vielen befürchtet, bei einer Massenveranstaltung sprechen. Auch Gastgeber Steinmeier bemüht sich, die Bühne für Erdogan möglichst klein zu halten.

Der harte Wettbewerb im Flugverkehr bringt im Jahr nach dem Air-Berlin-Debakel ein weiteres Unternehmen in Schwierigkeiten. Die Chartergesellschaft Small Planet muss aufgrund einer "angespannten finanziellen Lage" die Hände heben. Der Flugbetrieb läuft weiter.