Bernie Ecclestone

Monza? Greater Noida? Yeongam? Oder gar Spa-Franchorchamps? Seit klar ist, dass die Formel 1 wieder in Österreich fährt, geht das große Zittern um. Der Rennkalender ist zu voll. Nur welchen Grand Prix streicht Bernie Ecclestone? Von Martin Kiedrowski

Bernie Ecclestone, dem mächtigen Zampano im Formel-1-Zirkus, droht ein Prozess.Es geht um Bestechung. Doch die Teams schweigen. Dafür gibt sein Arbeitgeber eine knappe Erklärung ab. Stellt sich die Frage: Wer könnte überhaupt sein Amt übernehmen?

Unumstritten ist Bernie Ecclestone schon lange nicht mehr. Bisher kann ihm aber nichts und niemand etwas anhaben. Doch nach seiner Anklage wegen Bestechung droht dem Formel-1-Paten nun das Aus. "Wenn ich ins Gefängnis geschickt werde, muss ich klarkommen."

• Formel-1-Chef soll bestochen haben Staatsanwalt klagt Ecclestone an

Die deutsche Justiz macht Ernst: Formel-1-Chef Bernie Ecclestone steht unter Anklage. Die Vorwürfe sind schwer, es geht um Bestechung, Beihilfe zur Untreue und 44 Millionen Dollar. Ist der Herrscher über die Boliden nun noch tragbar? Er selbst spricht von Erpressung.

Der gegenwärtige Stress der durch die geplatzten Reifen und den angedrohten Boykott der Formel 1-Piloten entstanden ist, sei von Vorteil undi für die Formel 1 "vielleicht das Beste, das ihr passieren konnte", sagt der Formel 1-Chef Bernie Ecclestone und zeigt sich verständnisvoll.

Reifen beziehungsweise das, was nach wenigen Runden von ihnen übrig ist - kein anderes Thema beschäftigt die Formel 1 mehr. Nun stellt sich Boss Bernie Ecclestone auf die Seite der Kritiker um Red Bull - und klar: Hersteller Pirelli muss zügig nachbessern.

Es war ein zähes Ringen und es sah nicht gut aus für die Pächter des Nürburgrings. Jetzt ist klar: Der Große Preis wird auch in diesem Jahr ausgetragen, die Formel 1 bleibt in der Eifel. Bernie Ecclestone hatte die Verhandlungen schon abgebrochen.

Kaum hatte Sebastian Vettel seinen dritten WM-Titel gewonnen, gab er bereits das Ziel für 2013 aus: die vierte WM-Krone in Folge. Formel-1-Boss Bernie Ecclestone treibt die Vorstellung daran Angstschweiß auf die Stirn, er drückt deshalb Ferrari die Daumen.

Dass Bernie Ecclestone einen Narren an Weltmeister Sebastian Vettel gefressen hat, zeigt er immer wieder. Nun liegt er im Streit mit Ferrari, weil der Formel-1-Rennstall Protest gegen die Wertung des letzten WM-Rennens einlegt. Und weist die Kritik zurück.

Ferrari überwindet die Wut über die Niederlage gegen Sebastian Vettel im Kampf um die Formel-1-Weltmeisterschaft noch immer nicht. Nun macht der Firmenchef seinem Ärger über Bernie Ecclestone Luft - und kritisiert auch Michael Schumacher.