Billigflieger

Der Billigflieger Ryanair verschiebt wegen des Streiks beim US-Flugzeugbauer Boeing die Eröffnung von elf neuen Routen, darunter auch nach Berlin. Die neue Basis in der schottischen Hauptstadt Edinburgh wird nicht wie geplant in Betrieb genommen werden, weil Boeing zwei Maschinen vom Typ 737-800 nicht liefern kann.

Der kanadische Billigflieger Zoom Airlines hat aufgrund der hohen Treibstoffkosten Konkurs angemeldet. Die Airline hat alle Flüge streichen müssen. Zuvor hatte Zoom versucht, an lebensnotwendige Finanzmittel zu gelangen. Die Gläubiger hatten Zoom aber keine Zeit mehr gelassen.

Der Billigflieger Ryanair muss bis auf Weiteres wieder Flugtickets anerkennen, die über Internetportale oder andere Drittanbieter verkauft wurden. Eine entsprechende Anordnung hat das Landgericht Frankfurt am Main erlassen. Unmittelbar gültig sei die Verfügung allerdings nur für den Antragsteller CheapTickets.de, sagte ein Gerichtssprecher.

Das geplante Billigflieger-Bündnis der Lufthansa nimmt Formen an. Der Gips-Unternehmer Knauf will seine Mehrheit an Eurowings an die Lufthansa verkaufen. Diese würde die Regionalflieger in das geplante Bündnis mit Tuifly, Condor und der anderen Lufthansa-Tochter Germanwings einbringen. Damit sollen Billigflieger wie Ryanair und Air Berlin angegriffen werden.

Kunden des irischen Billigfliegers Ryanair können ihre Flugtickets im Internet ab sofort nur noch über die offizielle Seite der Airline buchen. Der Kauf von Flugscheinen über die Websites von Drittanbietern ist dagegen nicht mehr möglich. Mit diesem Schritt soll dafür gesorgt werden, dass die Flugpreise der Airline eins zu eins an die Kunden weitergegeben werden.

Ryanair-Chef O'Leary sorgt mal wieder für Schalgzeilen: Der Billigflieger will in das Bieterrennen um den Flughafen Stanstead in London eintreten. Sein Unternehmen könne den Airport besser führen als der bisherige Besitzer, die britische BAA.

Die Fluggesellschaft Ryanair hat wegen drastisch gestiegener Treibstoffkosten einen Gewinneinbruch erlitten. Europas größter Billigflieger rechnet nach eigenen Angaben mit einem Verlust im laufenden Jahr.

Der britische Billigflieger Easyjet schraubt seine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr stärker zurück als erwartet. Außerdem wird der Standort Dortmund möglicherweise aufgegeben.

Bei weiter hohen Ölpreisen rechnet der Chef des Billigfliegers Ryanair, Michael O'Leary, in diesem Jahr nicht mehr mit einem Gewinn. "Für den Fall, dass der Ölpreis bei über 130 Dollar bleibt, erwarten wir, dass unsere Gewinne von 430 Mio. Euro im Jahr 2007 auf null in diesem Jahr fallen", sagte der Manager. Er prognostizierte Pleiten im Billigflugbereich.

Billigflieger bekommen den hohen Ölpreis zu spüren. Nach Jahren der Expansion zählen finanzielle Polster mehr denn je, um im Wettbewerb nicht ins Trudeln zu geraten. Der Markt wächst bereits spürbar langsamer.