Boston

In den USA werden die gefährlichsten Terroristen an einem Standort eingesperrt. Ein Gefängnis in der Einöde, das eine Flucht oder Befreiung aussichtslos macht. Dorthin kommt jetzt der Attentäter des Boston-Marathons. Doch es wird wohl nicht sein letztes sein.

Seit Wochen beobachtet die US-Polizei einen mutmaßlichen Terroristen in der Nähe von Boston. Dessen Plan war gespenstisch. "Wir mussten ihn stoppen", teilt die Polizei mit. Bei einer geplanten Befragung eskaliert die Situation.

Dschochar Zarnajew sitzt wie gewohnt ruhig auf seinem Platz, als der Richter ihm mitteilt, dass er sterben soll. Viele Politiker sind in diesem Moment erleichtert, einige Angehörige hadern.

Die Geschworenen sind sich einig: Dschochar Zarnajew soll wegen seiner Beteiligung am schlimmsten Terroranschlag in den USA seit 2001 durch die Giftspritze sterben. Der Bombenleger von Boston muss für den Tod von drei Menschen und das Leid der 260 Verletzten mit seinem Leben büßen.

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• Jury verhängt Todesurteil Das stille Ende des Boston-Prozesses

Im April 2013 detonieren zwei Sprengsätze beim Zieleinlauf des Boston-Marathons. Drei Menschen sterben, 260 werden zum Teil schwer verletzt. Einer der Attentäter wird gefasst. Für ihn heißt es: Hinrichtung oder lebenslange Haft.

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Nach elf Stunden Beratung kommt die Jury zu einem Urteil: Der 21-jährige Attentäter Dschochar Zarnajew ist schuldig. Die Geschworenen verurteilen ihn in allen Anklagepunkten. Das Strafmaß steht noch nicht fest.

Auf 17 der insgesamt 30 Anklagepunkte gegen den "Boston Bomber" steht die Todesstrafe. Aber die versucht die Verteidigung Zarnajew zu ersparen. Über seine Schuld an dem Attentat entscheiden die Geschworenen - und offenbar gibt es da Differenzen.

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"Das war eine kalte, kalkulierte terroristische Tat", urteilt die Staatsanwaltschaft. Drei Menschen sterben, mehr als 260 werden beim Attentat auf den Marathon von Boston 2013 verletzt. Der überlebende mutmaßliche Attentäter plädiert auf nicht schuldig.

Schüsse auf Unbeteiligte, Salven auf Verdächtige, gefährliches Kreuzfeuer: In Wild-West-Manier scheint die Polizei in Boston nach den Anschlag auf den Marathon vorgegangen zu sein.

Der Anschlag auf den Boston-Marathon erneuert 2013 ein amerikanisches Trauma. Es ist so groß, dass die Suche nach unvoreingenommenen Geschworenen für den Prozess gegen Dschochar Zarnajew zwei lange Monate dauert.