Boston

Die Attentate von Boston und die Giftbriefe ans Weiße Haus sorgen für Verunsicherung in den USA. Das Terrornetzwerk Al-Kaida schürt weitere Angst. Die Sicherheit der Vereinigten Staaten sei außer Kontrolle. Gleichzeitig werden radikale Einzeltäter aufgerufen, aktiv zu werden.

Am japanischen Aktienmarkt sind die fetten Minuszeichen zurück. Der Nikkei rutscht auf den tiefsten Stand seit einem Monat. Der Grund dafür liegt wieder einmal in den USA. Dort befeuert diesmal der Bostoner Fed-Chef die Spekulationen um einen vorzeitigen Ausstieg aus der Zeit des ultrabilligen Geldes.

Ein Verhör wirft Rätsel auf: Das FBI befragt einen früheren Freund des Boston-Bombers Tamerlan Zarnajew. Der Mann gesteht, dass er zusammen mit dem Attentäter schon vor Jahren Menschen umbrachte. Dann greift der zunächst kooperative 27-Jährige zu einem Messer.

In Florida erschießt ein FBI-Agent einen Mann, der offenbar Verbindungen zu einem der beiden Terrorverdächtigen von Boston hatte. Der Tote soll zudem in einen Dreifachmord verwickelt sein, der bislang ungelöst ist. Wie die Boston-Verdächtigen stammte er aus Tschetschenien.

Die USA haben ein Problem weniger. Der Leichnam des Boston-Attentäters Tamerlan Zarnajew soll nun doch beerdigt werden - tausende Kilometer enfernt von dem Anschlagsort.

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Friedhöfe weigern sich, ihn zu bestatten. Seine Eltern wollen seinen Leichnam nicht nach Russland überführen. Wohin mit dem toten Körper des Boston-Attentäters Tamerlan Zarnajew?

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Gerichtsmediziner haben den Körper des getöteten Boston-Attentäters untersucht und die Todesursache festgestellt. Er starb an Schüssen und wurde von seinem Bruder überfahren. Noch ist unklar, wo er beerdigt werden kann.

Die Bombenanschläge von Boston und ihre Nachwehen: Nun planen die USA laut eines Medienberichtes, ausländische Studenten schärfer zu kontrollieren. Zollbeamte sollen schneller an Informationen kommen - denn auch die mutmaßlichen Attentäter hatten Wurzeln im Ausland.

Hunderttausende Verdächtige stehen auf einer US-Liste mit potenziellen Terroristen. Die Zahl der Namen in dieser Datenbank ist in den vergangenen Jahren sprunghaft angestiegen. Jedoch hat die Liste im Fall der mutmaßlichen Bomber von Boston offenbar nicht geholfen.

Die Bomben, die am 15. April den Zielbereich des Boston-Marathons in ein Schlachtfeld verwandelten, sollten ursprünglich am amerikanischen Unabhängigkeitstag in die Luft gehen. Wie der Überlebende der beiden Attentäter gegenüber den Behörden sagt, seien die Bomben jedoch schneller fertig gewesen als geplant, woraufhin die Brüder ihre Pläne geändert hätten.