Datenschutz

Die Deutsche Telekom will aus der Bespitzelungsaffaire keine Konsequenzen ziehen. Der Vorstand legt jetzt einen 30-seitigen Bericht vor, in denen er seine Unschuld beteuert. Das Telekom-System biete einen absolut wirkungsvollen Datenschutz und erfülle alle gesetzlichen Vorgaben, heißt es. Das sehen die Experten vom Branchenverband Bitkom nicht anders.

Bundesdatenschützer Peter Schaar hat erhebliche Bedenken gegen Googles neuen Dienst "Street View".

Vorratsdatenspeicherung, Handy-Ortung, Telekom-Affäre: Die Deutschen misstrauen dem Datenschutz. Ein System der German Privacy Foundation soll anonyme und vorratsdatenfreie Kontakte zu Journalisten ermöglichen.

Angesichts der Bespitzelungsaffäre bei der Telekom fordert die Opposition eine Anpassung des Datenschutzes an die Entwicklung und einen Verzicht auf die seit Januar geltende Vorratsdatenspeicherung.

Die Spitzelaktionen bei der Deutschen Telekom haben offenbar einen größeren Umfang als bislang bekannt. So sollen neben Telefonverbindungen auch Bankdaten ausgespäht und Bewegungsprofile erstellt worden sein. Jetzt sollen die Chefs der Telekomanbieter von Innenminister Wolfgang Schäuble eine Lektion in Sachen Datenschutz erhalten.

Die Überwachungsmaßnahmen bei Lidl umfassten 585 Märkte in Deutschland. Davon sollen jedoch nur in einem Teil mitarbeiterbezogene Daten erfasst worden sein. Datenschützer untersuchen derzeit, ob der Discounter wegen der unerlaubten Überwachungsmaßnahmen ein Bußgeld zahlen muss. Es drohen bis zu 250.000 Euro Strafe.

Google hat seinen langerwarteten Dienst Google Health vorgestellt, mit dem Benutzer ihre medizinischen Daten online verwalten können.

Der Datenschutzbeauftragte der Suchmaschine Google erwartet von Internetnutzern, dass sie ihre Privatsphäre im Internet selbst zu wahren wissen. Und kennenlernen oder gar ausspionieren wolle Google niemanden.

Datenschützer des baden-württembergischen Innenministeriums haben dem Discounter Lidl eine Frist von zwei Wochen gesetzt, um Fragen zur Überwachung seiner Angestellten zu beantworten.

Ein Mensch, ein Pass, zwei Fingerabdrücke: Dieser Plan der Europäischen Kommission hat ernste Kritik des obersten Datenschützers in Europa geerntet.