Deutsche Bahn

GDL-Chef Weselsky lenkt nun doch etwas ein: So soll der Streik der Lokführer früher als geplant aufhören. Bereits am Samstagabend sollen die Züge wieder fahren, sagt Weselsky.

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Der Bahnstreik kann weitergehen: Die Deutsche Bahn scheitert mit ihrem Versuch, den Streik der Lokführer mit juristischen Mitteln zu stoppen. Das Landesarbeitsgericht Hessen lehnt es als zweite Instanz ab, den Arbeitskampf per einstweiliger Verfügung zu beenden.

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Das Frankfurter Landesarbeitsgericht hat der Bahn und der Lokführergewerkschaft einen Vergleichsvorschlag vorgelegt, der von der GDL wenig später zurückgewiesen wird. Das Gericht gibt in Kürze bekannt, ob der Streik fortgesetzt werden kann.

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Im Tarifkonflikt mit der Bahn spitzt sich die Lage auch zwischen den Gewerkschaften zu. Die EVG hat für die Lokführer durchaus etwas Verständnis - doch von ihrer Sicht rücken beide keinen Zentimeter ab. Von der Stimmung im Konzern zeichnet die EVG ein verheerendes Bild.

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Der längste Ausstand in der Geschichte der Bahn geht in den zweiten Tag. Doch die juristische Auseinandersetzung geht weiter. Die Grünen sehen nun den Bund als Bahn-Eigner in der Pflicht.

Der Lokführer-Streik entfaltet seine volle Wirkung: Den zweiten Tag in Folge müssen Berufspendler, Reisende und Unternehmen mit Ersatzfahrplänen, Chaos und alternativen Transportlösungen leben. Ein Vorstoß vor Gericht ist gescheitert. Die Bahn geht in die Berufung.

Das Arbeitsgericht Frankfurt lässt die Lokführer weiter streiken. Die zuständige Richterin lehnt einen Antrag der Bahn ab, die den Ausstand per Einstweiliger Verfügung verbieten lassen wollte. Die Bahn geht in Berufung.

Vor einem Arbeitsgericht will die Bahn die Lokführer zurück auf die Schienen klagen. Die Richterin versucht es anders: Sie legt einen Vergleichsvorschlag vor. Die GDL scheint erst mit sich reden zu lassen, doch dann kommt die Ernüchterung.

Seit der Nacht streiken die Lokführer. Sie erreichen ihr Ziel: Massenhaft Züge fallen aus - doch von einem Totalausfall kann keine Rede sein. Der Ersatzverkehr der Bahn stopft die größten Lücken.

Nicht nur der Personenverkehr ist von dem GDL-Streik betroffen, auch Güterzüge bleiben stehen. Vor allem die Stahlindustrie leidet. Sie fürchtet, täglich Hunderttausende Tonnen Material nicht ausliefern zu können und rechnet mit einem Millionenschaden.