DFB

Wütend tritt Mesut Özil aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zurück. Mit seiner Twitter-Abrechnung zwingt er sich und den DFB auf ein Feld, auf dem beide eigentlich nicht agieren wollen. Ein Kommentar von Tobias Nordmann

Mesut Özil tritt aus der deutschen Nationalmannschaft zurück. Seine Erklärung veröffentlicht er in drei Teilen auf Instagram, Facebook und Twitter. Hier das Statement im Wortlaut.

Mesut Özil will nicht länger für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft spielen. Das schreibt er in einem Eintrag in den sozialen Netzwerken. Er beklagt ein "Gefühl von Rassismus und Respektlosigkeit" und übt scharfe Kritik am DFB.

Mesut Özil schweigt nach seinem Erdogan-Foto lange, doch jetzt äußert er sich umso ausführlicher. Erst verteidigt er seine Aufnahme mit dem türkischen Präsidenten auf Twitter. In einer weiteren Botschaft attackiert er den DFB und Hauptsponsor Mercedes.

• "Mein Job ist Fußballer" Özil bereut das Erdogan-Foto nicht

Fußball-Nationalspieler Mesut Özil äußert sich erstmals zum umstrittenen Bild mit dem türkischen Präsidenten Erdogan. Auf seinem Twitter-Account verteidigt er die Aufnahme und beruft sich auf seine Wurzeln und die britische Königin. Die Medien kritisiert er.

Nach dem frühen WM-Aus präsentiert Bundestrainer Joachim dem DFB-Präsidium erste Ergebnisse seiner Analyse. Zu welchen Schlüssen er gekommen ist, sagt er nicht. Statt dessen kritisiert er seinen Ex-Kapitän.

Die DFB-Führung analysiert derzeit das katastrophale WM-Ergebnis. Währenddessen kann Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge nicht an sich halten und teilt ordentlich gegen Grindel und Co. aus. Er bezeichnet die Verbandsführung als "Amateure".