Exporte

Wenn Präsident Hollande den Platz an der Spitze des französischen Staats räumt, hinterlässt er eine wirtschaftliche Großbaustelle. Auf Marine Le Pen oder Emmanuel Macron wartet harte Arbeit. Von Christoph Rieke

Vor zehn Jahren begann der Iran mit dem Bau einer neuen Raffinerie, um die Benzin-Nachfrage im Land zu decken. Dieses Wochenende wurde sie eröffnet. Und schon bald wird das Land mehr Benzin haben, als es selber braucht.

"Made in Germany" hat einen guten Ruf. Und so finden die Waren weltweit viele Abnehmer. Doch der hohe Exportüberschuss ist vielen Ländern ein Dorn im Auge. Einer Studie zufolge lässt sich gegensteuern - profitieren würden Arbeitnehmer.

• Video Was ist an der internationalen Kritik dran?

Chinas Geschäfte mit der Welt nehmen in den ersten drei Monaten des Jahres wieder Fahrt auf. Auch sehen Experten das Risiko eines Handelskonfliktes mit den USA schrumpfen. Doch viele Probleme bleiben ungelöst.

Wovor alle seit Trumps Amtsantritt warnen, ist für ein deutsches Unternehmen Realität geworden: Stahlhersteller Salzgitter muss ab sofort einen saftigen Extra-Zoll für Exporte in die USA bezahlen. Die EU will das allerdings nicht hinnehmen.

Die US-Regierung macht ernst mit dem Versprechen, heimische Firmen vor ausländischer Konkurrenz zu schützen. Noch vor einer Untersuchung der Handelsbeziehungen verhängt Washington erste Strafen. Deutsche Unternehmen trifft es am heftigsten.

Ausfuhren "Made in Germany" stellen neue Rekorde auf, die Wirtschaft kann im vergangenen Jahr auf das stärkste Wachstum seit Jahren zurückschauen. Das gilt jedoch nicht für Großbritannien - was laut einer Studie eine Folge des Brexit-Referendums ist.

Donald Trump hat mit seiner Kampagne "America first" noch einen langen Weg vor sich. Denn das Label "Made in USA" überzeugt Verbraucher bislang nur mäßig, wie aus einer weltweiten Studie hervorgeht. Das gilt nicht für die Waren aus Deutschland und der EU.

Wegen des drohenden Brexits sind die deutschen Exporte nach Großbritannien im vergangenen Quartal zurückgegangen. DIHK-Chef Schweitzer will deshalb mögliche Nachahmer abschrecken. Viele europäische Unternehmen wollen ihre Investitionen kürzen.