Flüchtlingspolitik

Sie habe der CDU einiges zugemutet, sagt Bundeskanzlerin Merkel auf dem Parteitag in Essen. Und sie könne nicht versprechen, "dass die Zumutungen in Zukunft weniger werden". Die Delegierten belohnen ihre Ankündigung mit elf Minuten Applaus. Von Hubertus Volmer, Essen

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• Video Merkel: "Wer das Volk ist, das bestimmen wir alle"
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Wieder einmal erklärt Kanzlerin Merkel: Zu einer Lage wie 2015 soll es in Deutschland nicht noch einmal kommen. Auf dem CDU-Parteitag prangert sie zudem scharf die russischen Angriffe in Syrien an und spricht von einer "Schande" in Aleppo.

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Hoffen und Glauben sind wichtig, findet er. Mutig sein. Etwas wagen, auch wenn es scheitern kann. Hauptsache, was tun. Stück für Stück, "Peace by Peace". Mit n-tv.de spricht Sänger Fetsum über seine Pläne, "die deutsche Außenwirkung" und reiche Freunde.

Trotz der Debatte über die Flüchtlingspolitik: Große Konflikte befürchtet die CDU-Spitze beim Parteitag in Essen nicht. Der Leitantrag ist bewusst offen formuliert. Das nährt mancherorts Argwohn.

Deutschland ist ein Unternehmen, ankommende Flüchtlinge vor allem ein Kostenfaktor. So rechnen die Unternehmensberater von McKinsey und leiten daraus Handlungsempfehlungen ab. Ihr eigener Dienst war auch nicht billig.

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Bei einer Fragestunde im Internet fragt ein CDU-Mitglied die Kanzlerin, warum sie ihre Migrationspolitik nicht ändere. Er selbst habe zum ersten Mal in seinem Leben "richtig Angst", sagt er. Sie nehme diese Angst ernst, antwortet Merkel. Dann folgt ihre Erklärung. Von Hubertus Volmer

CDU-Chefin Merkel horcht in vier Regionalkonferenzen in die Basis rein. Und im Südwesten bekommt die Bundeskanzlerin einen Vorgeschmack auf den Wahlkampf. Sie muss scharfe Attacken über sich ergehen lassen - erhält aber auch Zustimmung für ihren Kurs.

Bei einer TV-Debatte vor der Wahl zum Österreichischen Bundespräsidenten attackiert der FPÖ-Kandidat die Flüchtlingspolitik der deutschen Bundeskanzlerin scharf. Hunderttausende Flüchtlinge seien wegen ihr nach Österreich gelangt - darunter auch Terroristen.

Ein Rückführungszentrum in Ägypten, härtere Kontrollen und schärfere Sanktionen: CDU-Innenminister Strobl spricht sich in einem Positionspapier für schnellere Rückführungen von Flüchtlingen aus. Das Konzept dürfte auch den CDU-Parteitag beschäftigen.

Die Bundesländer reagieren auf die sinkende Zahl der ankommenden Flüchtlinge. Fast überall werden die Plätze zur Erstaufnahme reduziert. Dennoch wollen viele mit sogenannten Pufferplätzen auf unvorhersehbare Entwicklungen vorbereitet sein.