Haiti

Von "sandigen Stränden und Korallenriffen" ist die Rede, einem "perfekten Ort zum Relaxen und Spaß haben". Dass eine US-Reederei dies jetzt noch in Haiti verspricht, erscheint zynisch.

Mit neuen Aufnahmen unterstützen Wissenschaftler und Internet-Unternehmen die Krisenhelfer in Haiti. Die Fotos zeigen das ganze Ausmaß der Zerstörung

Der Einfluss der Supermacht auf die Karibik-Nation war und ist enorm. Die USA unterstützten Diktatoren, intervenierten bei schweren Unruhen und leisten bis heute Finanzhilfe.

"Die bösen Jungs machen sich breit. Die schießen auf Journalisten, auf Polizisten - auf alles und jeden!": In Haiti steigt die Angst vor einer Gewaltwelle.

Tourismusvertreter der Karibik gehen nicht davon aus, dass die Naturkatastrophe Auswirkungen auf das Tourismusgeschäft haben wird. Besorgt verfolgt jedoch die Dominikanische Republik die Entwicklungen in Haiti.

Die Erdbebenkatastrophe in Haiti lässt auch die Sportwelt nicht unberührt. Während Roger Federer ein Benefiz-Turnier organisiert, spenden amerikanische Sportler Millionen.

Der US-Präsident mobilisiert jede mögliche Hilfe für die Erdbebenopfer in Haiti. Damit will er Chaos, Anarchie und vor allen Dingen eine neue Flüchtlingswelle in die USA vermeiden.

Auch den Hollywoodstars geht die Erbebenkatastrophe in Haiti nahe. George Clooney z. B. macht sich für eine große TV-Spenden-Aktion für die Erdbebenhilfe stark. Die Show sei für Freitag nächster Woche beim US-Sender MTV geplant.

Wer für die Erdbebenopfer in Haiti spenden will, sollte auf eine internationale Vernetzung der begünstigten Hilfsorganisation achten. Seriöse Organisationen arbeiten in so einer Situation nicht allein.

Vom schweren Erdbeben in Haiti sind offenbar keine deutschen Urlauber betroffen. Auch aus der benachbarten Dominikanischen Republik sind bisher keine Erdbebenschäden bekannt. Dorthin herrscht bislang "ganz normaler Reiseverkehr".