Investitionen

Junge Firmen mit innovativen Geschäftsmodellen würden den Banken bald ihr Kerngeschäft wegschnappen, wurde in den vergangenen Jahren immer wieder prophezeit. Der Andrang der Investoren war riesig - doch nun werden sie plötzlich vorsichtig.

Chinas reichster Mann will den Produzenten der "Golden Globes" für eine Milliarde Dollar kaufen - doch daraus wird wohl nichts. Die Regierung der Volksrepublik legt ein Veto ein und sendet damit eine deutliche Botschaft.

Ford hält an seinen geplanten Milliardeninvestitionen in Mexiko fest. Der US-Autobauer baut zwei neue Fabriken. Fast 4000 neue Jobs sollen in dem lateinamerikanischen Land entstehen.

Der Lidl-Konzern verlegt seinen Einstieg in den US-Markt vor. Erste blau-gelb-rote Schilder sollen bereits diesen Sommer an der Ostküste prangen. Auch Aldi kündigt Investitionen auf dem US-Markt an. Das lässt Walmart um sein Monopol fürchten.

"Die Bahn wird sicherer", sagt Vorstand Ronald Pofalla und kündigt mehr Investitionen in Kameras an. Damit solle der Schutz vor Terroranschlägen und Diebstahl verbessert werden.

Donald Trump hatte Befürchtungen genährt, die Beziehungen zwischen den USA und Japan könnten sich verschlechtern. Beim ersten Treffen mit Staatschef Abe ist davon nichts mehr zu spüren.

• Kurswechsel in Nahost-Politik? Trump distanziert sich von Siedlungsbau

Japans Regierungschef Abe bereitet sich auf ungewöhnliche Art auf das Treffen mit US-Präsident Trump vor: Unternehmen sollen Details zu US-Investitionen liefern, um den twitternden Staatschef zu umschmeicheln. Und eine Runde Golf ist auch geplant.

In Deutschland gilt die Schuldenbremse, der Finanzminister freut sich über eine Schwarze Null im Haushalt. Doch dadurch muss nicht an Investitionen in die Infrastruktur gespart werden. Eine Bertelsmann-Studie stellt fest: Auf lange Sicht profitieren alle.

Wenn der Kurs der Siemens-Aktie nach dem heutigen Kurssprung noch einmal auf 115 Euro korrigiert, dann könnte sich die Investition in Short-Hebelprodukte bezahlt machen.

Je mehr Donald Trump von Mauern und Zöllen spricht, desto stärker richten sich die Hoffnungen der Freihandelsverfechter auf China. Peking gefällt sich in der Rolle des Welthandelsretters. Doch das Engagement ist unglaubwürdig. Ein Kommentar Max Borowski