Loewe

Eine Investorengruppe kauft den Großteil von Loewe aus der Insolvenz. Damit ist das Traditionsunternehmen vorerst gerettet - und der bewegten mehr als 90-jährigen Unternehmensgeschichte ein weiteres Kapitel hinzugefügt.

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Im Oktober 2013 geht Loewe in eine Insolvenz unter Eigenverwaltung. Das zahlt sich jetzt aus. Eine noch unbekannte Investorengruppe greift zu. Mehrere Jobs fallen dem Einstieg zwar zum Opfer, an der Börse kommt der Schritt aber an.

• Ein Traditionsunternehmen und seine Geschichte Aufstieg, Fall und Rettung von Loewe

Einst gilt Loewe als TV-Pionier. Doch dann verpasst das Unternehmen den technischen Anschluss und muss 2013 Insolvenz anmelden. Nun gibt es neue Investoren. Und auch bei den Produkten soll sich einiges ändern.

Einst das Sinnbild für Premium-Fernseher verschläft Loewe die technische Entwicklung des Flachbild-TV. Die Konkurrenz zieht vorbei und Loewe kämpft um die nackte Existenz. Nun gibt ein "konkretes" Angebot neue Hoffnung, allerdings mit einem entscheidenden Haken. Und den haben die Anleger bereits gefunden.

Für den schwer angeschlagenen TV-Hersteller Loewe wird es knapp. Nun meldet das Management Insolvenz an. Doch noch gibt es Hoffnung: Derzeit laufen Gespräche mit sechs Interessenten. Sie würden in zumindest schuldenfreies Unternehmen einsteigen.

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Loewe steht nach eigenen Angaben für Premiumfernseher. Allerdings steht das Unternehmen unter gerichtlichem Gläubigerschutz. Im Kampf ums nackte Überleben will man die Hochpreisstrategie etwas aufweichen.

Unter Weltmarktführerschaft macht es Samsung nicht: Jedes vierte verkaufte Handy trägt bereits das Logo der Südkoreaner. Bei den Smartphones kommt der Konzern auf einen Marktanteil von einem Drittel. Und bei den Fernsehern liegt er sogar bei mehr als 50 Prozent. Kein Wunder, dass die Konkurrenz vor der IFA zittert.

Der deutsche Fernsehhersteller Loewe will mit chinesischer Hilfe einen Weg aus der Existenzkrise finden. Die Partnerschaft mit einem Staatsunternehmen soll den Zugang zu moderner Technologie sichern und neue Märkte öffnen. Doch die dringend benötigte Finanzspritze fehlt weiterhin.

Der Chef des ums Überleben kämpfenden Fernsehherstellers Loewe, Harsch, muss das Unternehmen im laufenden Schutzschirmverfahren schnell neu erfinden. Sein Plan: die Produktion der Geräte nach Asien abgeben. Das wird voraussichtlich wieder Arbeitsplätze kosten.

Vor Gläubigerforderungen geschützt, versucht das Loewe-Management die Rettung der deutschen Traditionsmarke. Die Altlasten sei man los, gibt sich Vorstandschef Harsch zuversichtlich. Die Aktionäre glauben den Worten.