Made in Germany

"Made in Germany" hat einen guten Ruf. Und so finden die Waren weltweit viele Abnehmer. Doch der hohe Exportüberschuss ist vielen Ländern ein Dorn im Auge. Einer Studie zufolge lässt sich gegensteuern - profitieren würden Arbeitnehmer.

• Video Was ist an der internationalen Kritik dran?

Autos "Made in Germany" verkaufen sich nach wie vor gut. Gerade der chinesische Markt ist dabei enorm wichtig. So verbuchen die meisten deutschen Autobauer im ersten Quartal ein Absatzplus. Die Ausnahme ist Volkswagen.

Ausfuhren "Made in Germany" stellen neue Rekorde auf, die Wirtschaft kann im vergangenen Jahr auf das stärkste Wachstum seit Jahren zurückschauen. Das gilt jedoch nicht für Großbritannien - was laut einer Studie eine Folge des Brexit-Referendums ist.

Die Herstellungskosten für ein Produkt sollen gering sein. Deswegen entscheiden sich in den 1990er-Jahren viele deutsche Unternehmen, in Billiglohn-Ländern zu produzieren. Doch allmählich kehren sie in die Heimat zurück. Und das hat mehrere Gründe. Von Kira Pieper

• Verbraucher-Studie Die Welt liebt "Made in Germany"

Donald Trump hat mit seiner Kampagne "America first" noch einen langen Weg vor sich. Denn das Label "Made in USA" überzeugt Verbraucher bislang nur mäßig, wie aus einer weltweiten Studie hervorgeht. Das gilt nicht für die Waren aus Deutschland und der EU.

Aktuelle politische und wirtschaftliche Krisen können der Wirtschaft in Deutschland offenbar wenig anhaben. Experten bezeichnen sie gar als "Hochburg der Stabilität". Nur einer könnte es dem deutschen Export schwer machen.

• Kräftiges Wachstum Es läuft rund in der deutschen Wirtschaft

Es ist viel Geld im Markt - und etliche Firmen müssen bei ihren Geschäften nachjustieren: Finanzinvestoren haben im laufenden Jahr Beteiligungen gekauft oder abgestoßen wie seit Jahren nicht. Experten erwarten eine Fortsetzung der Entwicklung.

Der Euro zeigt sich gegenüber dem Dollar auch zum Start in die neue Handelswoche sehr schwach. Das wirkt sich etwa positiv auf die Absatzchancen von Waren "Made in Germany" aus. Aber was bedeutet das für Verbraucher und Sparer?

• Zinsschock in den USA Ist Trump ein Segen für deutsche Sparer?

"Made in Germany" ist weltweit gefragt. Nach einem eher zurückhaltenden Geschäft im Juli greifen die Kunden im August wieder ordentlich zu. In der Folge verbuchen die Warenausfuhren die stärkste Zunahme seit sechs Jahren. Das überrascht sogar Experten.

Die deutschen Firmen verkaufen in den ersten sechs Monaten etwas mehr in alle Welt. Doch die maue Konjunktur macht sich bemerkbar. Ganz anders verläuft das Geschäft indes mit dem Iran - und es soll noch viel besser werden.