Mark Webber

Da sage noch einer, Mark Webber wird beim Formel-1-Team Red Bull benachteiligt. Beim Rennen in Malaysia, wo Webber von Teamkollege Sebastian Vettel der Sieg geklaut wird, werden dem Australier die Reifen in Weltrekordzeit gewechselt.

• Streit mit Vettel bei Red Bull Webber fährt Saison zu Ende

Inoffiziell soll die Scheidung von Red Bull und Mark Webber am Saisonende feststehen, offiziell darf Webber weiter auf eine Vertragsverlängerung hoffen. Falls die dann doch scheitert, könnte auch Kimi Räikkönen kommen - findet Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz.

Der Formel-1-Rennstall Red Bull ist sichtlich bemüht, gute Stimmung zu verbreiten. Das fällt nach dem Streit zwischen Weltmeister Sebastian Vettel und seinem Kollegen Mark Webber sichtlich schwer. "Mark weiß, dass es im Team keine Verschwörung gab", sagt der Teamchef.

Nicht nur die Dauerfehde mit Teamkollege Mark Webber hat Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel wiederbelebt, auch Ferrari-Rivale Fernando Alonso lästert wieder. Nach boshaften Twitter-Botschaften im Vorjahr ätzt Alonso diesmal in einem Interview.

Sebastian Vettel kann nach seiner Befehlsverweigerung in Malaysia keine Hilfsdienste mehr von Red-Bull-Kollege Mark Webber erwarten. Der Australier versucht, das Team auf seine Seite zu ziehen, er sieht sich benachteiligt. Auch auf der Strecke könnte es heikel werden.

Die Kurzschluss-Kündigung von Red-Bull-Pilot Mark Webber nach dem Überhol-Skandal in Malaysia gibt es nicht. Trotzdem hat der Routinier keine langfristige Zukunft mehr neben Sebastian Vettel. Der Dreifach-Weltmeister habe bei Red Bull längst mehr zu sagen als Teamchef Christian Horner, sagt Formel-1-Kenner Flavio Briatore.

Für Red Bull ist der Überhol-Skandal von Malaysia offiziell beendet, ausgestanden ist er nicht. "Kannibale" Sebastian Vettel wird unmissverständlich aufgefordert, sein Ego ab sofort zurückzustellen. Der düpierte Mark Webber bleibt dem Rennstall vorerst erhalten. Mercedes-Pilot Lewis Hamilton erwartet dennoch weitere Eskalationen.

• Legendäre Teamduelle Der Feind im eigenen Stall

Nach dem beinharten, aber siegbringenden Überholmanöver von Sebastian Vettel zeigt sich Stallkollege Mark Webber besonnen, wenn auch etwas schmallippig. Ganz anders seine Reaktion während des Rennens: Bei Tempo 231 streckt er den Stinkefinger in die Höhe.

Auf der Strecke kennt Sebastian Vettel keine Freunde. Einmal mehr zeigt der Formel-1-Champion sich von seiner egoistischen Seite. In Malaysia ignoriert er eine Teamorder und klaut seinem Teamkollegen Mark Webber dreist den Sieg. Bei Red Bull droht nun eine Eiszeit.

Nach seinem Sieg in Malaysia räumt Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel einen Fehler ein. Er hätte seinem Teamkollegen Mark Webber nicht den Erfolg entreißen dürfen, entschuldigt sich der Red-Bull-Pilot. "Ich bin nicht stolz, auf das, was ich getan habe."