Massenmörder

Den Massenmord in Auschwitz schildert ein Überlebender vor Gericht in Lüneburg in allen Details. Während die Zuhörer mit den Tränen ringen, zeigt der angeklagte ehemalige SS-Mann kaum Regung. Dass ein Jude Auschwitz überlebt, habe er sich nicht vorstellen können.

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Er sei ein "armer kleiner Unteroffizier gewesen", sagt der angeklagte SS-Mann im Lüneburger Auschwitz-Prozess. Trotzdem reicht ihm eine Überlebende des Massenmords im Gerichtssaal die Hand - als Akt der Selbstheilung und der Selbstbefreiung, wie sie sagt.

70 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz muss sich ein früherer SS-Mann in Lüneburg vor Gericht verantworten. Ihm wird Beihilfe zum Mord in mindestens 300.000 Fällen vorgeworfen.

Der mutmaßliche Auftraggeber für den Massenmord an kenianischen Studenten soll selbst einmal unterrichtet haben. Mohammed Mohamud trägt den Spitznamen "Der Beidhändige" und ist einer der gefürchtetsten Kommandeure der somalischen Schabaab-Miliz.

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Für Historiker ist bewiesen, dass die Regierung im Deutschen Reich Kenntnis von den osmanischen Massenmorden an den Armeniern hatte. Nachfahren fordern daher eine Entschuldigung. Doch die Koalition streitet lieber drüber, wie man die Massaker nennen soll.

Anfang Januar ermorden Kämpfer der nigerianischen Terroristengruppe Boko Haram unzählige Menschen in der Stadt Baga. Nun taucht ein Video auf, in dem Anführer Schekau die Tat zu rechtfertigen versucht und weitere Massenmorde ankündigt.

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Die islamistische Terrorgruppe Boko Haram beherrscht mit immer grausameren Massenmorden die Weltschlagzeilen. Im Grenzgebiet Nigerias, Kameruns und Nigers entsteht ein neues Kalifat nach IS-Vorbild. Doch wer ist der Kalif? Von Wolfram Weimer

Folter, Vergewaltigungen, Massenmorde - Hunderttausende leiden inzwischen unter den Greueln der IS-Terroristen. Und ungeachtet der US-Luftangriffe wird die Dschihadisten-Miliz offenbar immer mächtiger.

8000 Jungen und Männer wurden beim Massaker von Srebrenica getötet. Im Zusammenhang mit dem Massenmord fällt immer wieder der Name von Serbenführer Karadzic. Vor dem Kriegsverbrechertribunal will er davon aber nichts gewusst haben.

In Kambodscha hat ein Tribunal eine historische Chance: Es kann die letzten verbliebenen Verantwortlichen des Pol-Pot-Regimes für ihre mörderische Herrschaft bestrafen. Egal, wie das Urteil lautet: Der Prozess zeigt, wie weit der Weg zur nationalen Versöhnung noch ist. Von Johannes Graf