Daimler AG

Das Ende der transatlantischen Allianz von Daimler und Chrysler ist mit dem Verkauf der Mehrheit des US- Autobauers an den Finanzinvestor Cerberus endgültig besiegelt. Die Übernahme von 80,1 Prozent der Anteile für 7,4 Mrd. Dollar sei unter Dach und Fach, teilte der Stuttgarter Konzern mit.

Automanager Wolfgang Bernhard soll offenbar Aufsichtsratschef des Autobauers Chrysler werden, verlautet aus mit der Sache betrauten Kreisen. Bernhard, der jetzt für den Finanzinvestor Cerberus tätig ist, würde damit an eine frühere Wirkungsstätte zurückkehren. Bernhard war bereits in die Verhandlungen von Cerberus und DaimlerChrysler über den Kauf der US-Sparte involviert.

Der frühere VW-Markenchef und jetzige Cerberus-Berater Wolfgang Bernhard soll einem Pressebericht zufolge neuer Chef des Chrysler-Aufsichtsrates werden.

Die Mercedes-Pkw-Gruppe des Autokonzerns DaimlerChrysler hat im zweiten Quartal trotz Absatzeinbußen und des starken Euro-Wechselkurses einen deutlichen Renditeschub verzeichnet. Bei einem konstanten Umsatz stieg das Ergebnis vor Steuern und Zinsen um 74 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro. Damit erreichte die operative Umsatzrendite der Pkw-Markengruppe von Mercedes-Benz, Smart und Maybach 9,5 Prozent.

Die Krise am US-Immobilienmarkt setzt am Mittwoch erneut den deutschen Aktienmarkt deutlich unter Druck. Vor allem Finanzwerte stehen unter Druck, doch auch die Daimler-Aktie wird im Vorfeld der Kernzahlen zum zweiten Quartal über das Parkett getrieben. Für Rätselraten bei den Anlegern sorgt ein plötzlicher Kurssprung bei FMC.

DaimlerChrysler-Chef Zetsche ist Gerüchten über Probleme bei der Trennung des Konzerns von der US-Tochter Chrysler entgegengetreten. "Alles ist auf dem Weg und läuft nach Plan", sagte Zetsche. Am Mittwoch hatten Spekulationen, dass bei Cerberus die Finanzierung für den Chrysler-Kauf nicht gesichert sei, die Daimler-Aktien belastet.

Gut eineinhalb Jahre nach der Aufdeckung mehrerer Fälle von Untreue beim Automobilkonzern DaimlerChrysler klagt die Staatsanwaltschaft Stuttgart einen weiteren Manager an. Dem früheren Leiter der Bauabteilung werde Veruntreuung von Firmenvermögen von mehr als drei Millionen Euro vorgeworfen.

Der Autobauer DaimlerChrysler verschiebt die Veröffentlichung des Zwischenberichts für das zweite Quartal 2007. Grund ist die bevorstehende Abgabe der Mehrheit an der US-Tochter Chrysler an den Finanzinvestor Cerberus. Statt wie vorgesehen am 26. Juli soll der vollständige Zwischenbericht erst am 29. August veröffentlicht werden.

Anleger haben dem Dieselmotorenhersteller Tognum beim größten Börsendebüt seit knapp sieben Jahren einen kühlen Empfang bereitet. Die zum Ausgabepreis von 24 Euro am Montag in den Handel gestartete Aktie der Dachgesellschaft um die frühere DaimlerChrysler-Tochter MTU Friedrichshafen fiel zeitweise bis auf 23,80 Euro. Am Ende des ersten Handelstags stand ein Kurs von 23,95 Euro auf der Anzeigetafel.

DaimlerChrysler will die A-Klasse von Mercedes 2011 abschaffen. Das schreibt die "Wirtschaftswoche". Das Nachfolgemodell der kleinsten Mercedes-Baureihe solle sich an der größeren B-Klasse orientieren, mit dem Mercedes-Benz gegen die vergleichbaren Modelle von BMW (1er) und Audi (A3) antreten könne. Zetsche wolle damit jüngere Käufer anlocken. Die A-Klasse, die eigentlich als Einstiegsmodell konzipiert wurde, wird vor allem von Älteren gekauft.