Microsoft

Der Internet-Konzern Yahoo fordert vom Softwareriesen Microsoft für eine Übernahme mehr Geld als bisher angeboten. Ein Kauf sei grundsätzlich möglich, aber nicht zu dem von Microsoft vorgeschlagenen Preis, schrieb die Yahoo-Spitze in einem offenen Brief an Microsoft. Der Software-Konzern hatte Yahoo am Wochenende ein Ultimatum gestellt.

Im Übernahmekampf um den Internet-Konzern Yahoo erhöht Microsoft den Druck. Das weltgrößte Software-Unternehmen stellte der Spitze von Yahoo ein dreiwöchiges Ultimatum, seine Offerte im Wert von mehr als 40 Milliarden Dollar anzunehmen. Anderenfalls werde man sich dann direkt an die Yahoo-Aktionäre wenden, um die Übernahme unter Dach und Fach zu bringen, hieß es.

Topmanager von Microsoft und Yahoo haben Gespräche über die Milliardenofferte des Softwareriesen für den Internetkonzern geführt. Das Treffen hat allerdings zu keinem Ergebnis geführt. Microsoft hat bei dem Gespräch keine Bereitschaft zu einer Aufstockung des Angebots von rund 45 Milliarden Dollar gezeigt.

Beim heißesten aktuellen Trendprodukt der Hardware-Industrie kann Microsoft mit Vista nicht punkten: Für die einfachen und preiswerten "Ultra Low-Cost PCs" (ULCPC) hat der weltgrößte Softwarehersteller derzeit nur das inzwischen etwas angestaubte System Windows XP im Angebot.

Der Softwareriese Microsoft will die Milliarden-Offerte für Yahoo offenbar nicht erhöhen. Der Ausgang des Tauziehens bleibt damit weiter offen. Microsoft spielt auf Zeit, Yahoo muss sich gegen Klagen wehren.

Microsoft hat 13 Monate nach der Einführung von Windows Vista das erste große Paket mit Korrekturen und Verbesserungen für das Betriebssystem veröffentlicht.

Der US-Internetkonzern Yahoo hat einen positiven Ausblick bis 2010 gegeben und im Hinblick auf die unerwünschte Microsoft-Offerte den eigenen Unternehmenswert unterstrichen. "Yahoo ist positioniert für schnelleres finanzielles Wachstum", erklärte Yahoo-Firmenchef Jerry Yang.

Das Internetunternehmen Yahoo hat Microsoft-Vertreter offenbar zu einem Gespräch über das Übernahmeangebot empfangen. Wie das "Wall Street Journal" berichtet, könne das Gespräch jedoch nicht als Verhandlung gewertet werden. Yahoo suche weiterhin nach Alternativen.

Derzeit müssen Spiele-Liebhaber noch weit über 200 Euro hinlegen. Bald soll das Einstiegsmodell Arcade von Microsoft nur noch 199 Euro kosten, die Version Pro hundert Euro mehr.

Nach Angaben des PC-Zubehörherstellers Logitech soll kein Angebot von Microsoft für eine Übernahme vorliegen. Logitech-Vorstand De Luca sieht in einer solchen Offerte auch keinen Sinn, da Probleme mit den Kartellbehörden drohen würden.