Naher Osten

Nach einem Rekordstart in die Woche fällt der Dow den zweiten Tag infolge: Die befürchtete politische Krise in Nahost und die nahende Schuldenobergrenze machen Anleger vorsichtig. Selbst die sehr guten US-Arbeitsmarktdaten versetzen niemanden in Jubelstimmung.

US-Präsident Trump erkennt Jerusalem in einer Rede offiziell als Hauptstadt Israels an. Kritiker fürchten, dass sich der Nahost-Konflikt nun wieder verschärfen könnte. Der Präsident hingegen spricht von einem "lange überfälligen Schritt", um Frieden zu schaffen.

• Trump für Zweistaatenlösung? "Diesem Bekenntnis würde keiner glauben"

Mit seiner Ankündigung, die US-Botschaft nach Jerusalem verlegen zu wollen, sorgt US-Präsident Trump für Aufregung in der Staatengemeinschaft. Vertreter der Region sagen Unruhen voraus. Die Türkei droht mit drastischen Schritten.

• Video Trump will US-Botschaft nach Jerusalem verlegen
• Fragen und Antworten Die brisante Jerusalem-Entscheidung Trumps

Der Kampf gegen den weltweiten Terrorismus scheint erfolgreich: Auch 2016 geht die Zahl der Opfer von Anschlägen einer neuen Untersuchung zufolge deutlich zurück. Die Entwicklung trifft aber nicht auf Europa zu.

Droht im Libanon der nächste Krieg im Nahen Osten? Der seltsame Rücktritt von Ministerpräsident Hariri von Saudi Arabien aus befeuerte solche Ängste. Nun meldet er sich per Interview zu Wort und kündigt seine baldige Rückkehr an.

Saudi-Arabien zündelt im multikonfessionellen Libanon. Die Furcht vor einer Eskalation im Nahen Osten ist groß. Frankreichs Präsident Macron ändert Reisepläne und will noch am Abend kurzfristig den saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman zur Rede stellen.

Istanbul leidet nach vielen Anschlägen unter einem Rückgang der europäischen Touristen. Das hat große Auswirkungen auf Szeneviertel und die Arbeit der Basarhändler. Vor allem Reisende aus dem Nahen Osten kommen nun in die Stadt - und verändern sie.

Es geht um Öl und um Einfluss. Das Treffen von Kremlchef Putin mit dem saudischen König Salman gilt als Versuch Russlands, sein Image als mächtiger Akteur im Nahen Osten aufzuwerten. Erste Hilfen hat Russland beim Aufbau der Rüstungsindustrie zugesagt.

Der Iran will seine "Fähigkeit zur Abschreckung" ausbauen: Präsident Ruhani kündigt daher Investitionen in die Streitkräfte und das Raketenprogramm an. Die jüngste Kritik aus dem Westen an der Rolle des Irans im Nahen Osten kanzelt er ab.