Niederlande

Luigi Del Neri trainiert den italienischen Fußball-Erstligisten Juventus Turin. Noch, schreiben die Zeitungen. Und haben auch schon einen Vorschlag, wer sein Nachfolger werden könnte. Nämlich Louis van Gaal, sie wissen schon, das ist der Niederländer, der bis vor kurzem beim FC Bayern war.

In der Türkei gibt es ein Kopf-an-Kopf Rennen bis zum Schluss, in den Niederlanden kommt es zum großen Showdown. Die Celtic-Rangers-Phalanx in Schottland wird auch in diesem Jahr nicht durchbrochen und Alex Frei zeigt den Zürchern, wo der Hammer hängt. von Timm Leibfried

Die Niederlande haben einem Deutschen ihr Allerheiligstes geöffnet: Im Rijksmuseum durfte Anselm Kiefer mit einer großen Installation auf Rembrandts "Nachtwache" reagieren. Dann die Überraschung: Er nahm lieber van Gogh.

Weil er drei Fußbälle in einer Spielzeugkiste versenkt und seine Eltern das auch noch filmen, bekommt ein 18 Monate alter Niederländer nun einen Vertrag beim Erstligisten VVV Venlo. "Seine Lieblingsposition ist noch nicht klar, aber es handelt sich hier um einen Rechtsfuß mit sehr guter Schusstechnik und guten Fußballgenen", so Venlo.

Die ganze Fußballwelt ist begeistert von Schalke-Keeper Manuel Neuer, auch Bayern-Stürmer Arjen Robben ist regelrecht verzückt. Der Niederländer schwärmt in den höchsten Tönen vom Torwart, was Bayern-Präsident Uli Hoeneß nicht ganz recht ist. Er fürchtet, dass die Ablöse steigt und steigt.

Eineinhalb Wochen nach dem Aus von Trainer Louis van Gaal beim FC Bayern München kritisiert Torhüter Jörg Butt den Niederländer in ungewöhnlich heftiger Weise. Auch Kapitän Philipp Lahm bemängelt im Rückblick die Spielphilosophie des Niederländers.

Schweden, Niederlande, Ungarn und nun Finnland: Euro-Gegner sind auf dem Vormarsch. Ihr Erfolg beruht auf einer "Furcht vor einer weiteren Integration und Erweiterung der EU", sagt Extremismus-Forscher Hartleb. Er erklärt, warum es in Deutschland keine erfolgreiche rechtspopulistische Partei gibt.

ProSiebenSat.1 Media verkauft ihre Aktivitäten in den Niederlanden und Belgien an ein Medienkonsortium um die finnische Mediengruppe Sanoma. Der Verkaufserlös beläuft sich auf 1,23 Milliarden Euro. Mit dem Geld sollen Schulden beglichen werden.

Der niederländische Elektronikkonzern Philips startet mit einem Gewinnrückgang ins Jahr. Schuld ist vor allem der Verlust in der TV-Sparte. Die defizitäre Sparte soll jetzt in ein Joint Venture mit dem asiatischen Bildschirmhersteller TPV eingebracht werden.

Klar, die niederländische Königin Beatrix absolviert bei ihrem Berlin-Besuch klassisches Sightseeing. Aber wer in einer Stadt ist, die "arm, aber sexy" sein soll, muss auch da mal nachfragen.