Nürburgring

Der Verkauf des Nürburgrings an Capricorn sollte für Ruhe sorgen. Das Gegenteil ist der Fall. Erst stellt die EU die staatlichen Hilfen in Frage, nun könnte der Capricorn-Deal platzen - und sogar die Stilllegung des Rings drohen.

• Nürburgring-Beihilfen unzulässig EU erhöht Druck auf Rheinland-Pfalz

Ein Paukenschlag: Im Streit um den Nürburgring wirft Brüssel dem Land Rheinland-Pfalz Fehlverhalten vor. Mit seinen gewaltigen Subventionen habe es gegen EU-Recht verstoßen. Nicht nur Rot-Grün in Mainz gerät nun unter Druck.

Brüssel stuft staatliche Subventionen für den Nürburgring und den Flughafen Zweibrücken als ungerechtfertigt ein. Für den Verkauf der insolventen Rennstrecke gibt die EU-Kommission aber grünes Licht - ebenso wie für die Beihilfen für den Airport Hahn.

Auf dem Nürburgring unterstreicht Marco Wittmann eindrucksvoll seine Ambitionen auf den ersten Titel in der DTM. Im siebten Saisonlauf steht der BMW-Pilot schon zum vierten Mal ganz oben. Im nächsten Rennen winkt ihm nun schon der vorzeitige Triumph.

Den Turbulenzen am Samstag folgen am Sonntag auf dem Nürburgring knappe Teamduelle. Die Nase vorn haben Philipp Eng und Sven Müller, die sich im zwölften Saisonlauf nichts schenken. In der Gesamtwertung hält Porsche-Junior Müller damit Kontakt zur Spitze.

"In diesem Rennen ging es wirklich hoch her", freut sich Michael Ammermüller nach seinem Sieg im elften Saisonlauf des Porsche Carrera Cups. Von der Pole Position ins Rennen gegangen, lässt er sich auch von einer 25-minütigen Rennpause nicht aus dem Konzept bringen.

BMW-Pilot Marco Wittmann steuert in der DTM unaufhaltsam dem Titelgewinn zu. Während der souveräne Spitzenreiter auf dem Nürburgring zu seiner dritten Pole Position der Saison rast, patzt Verfolger Mattias Ekström gewaltig.

Wer die Performance seiner Autos in den High-End-Bereich bringen möchte, der braucht eine Teststrecke. Am besten eine wie den Nürburgring. Als erster asiatischer Hersteller ist dort auch Hyundai unterwegs. Zu Tests und beim 24-Stunden-Rennen. Von Holger Preiss

Der Streit um das Deutschland-Rennen der Formel 1 nimmt weiter Fahrt auf. Der Hockenheimring widerspricht Chefvermarkter Ecclestone. Der Brite wiederum kassiert die Darstellung des Nürburgrings ein.

Ein Jahr in der Eifel, eins in Baden-Württemberg: Bisher wechseln sich Hocken- und Nürburgring bei der Austragung des Formel-1-Rennens in Deutschland ab. Doch der Modus soll sich jetzt ändern. Am Hockenheimring ist man überrascht.