Nvidia

Nvidia kleckert nicht, sondern klotzt. Nach dem Handheld "Project Shield" stellt das US-Unternehmen jetzt die "Geforce Titan" vor. Die Grafikkarte übertaktet mit ihrem weltgrößten Grafikchip nicht nur sich selbst, sondern sogar angeschlossene Monitore. Ergebnis sei "der erste Gaming-Supercomputer", tönt Nvidia. Von Roland Peters

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In Zeiten von Smartphone-Games gelten Spielekonsolen gelegentlich schon als Auslaufmodell. Den Grafikkarten-Experten Nvidia zieht es jetzt aber ausgerechnet in diesen Markt. Der Außenseiter will dabei die Branche mit Hilfe des Android-Systems und der Cloud aufmischen.

In den USA endet der letzte Handelstag der Woche mit zum Teil sehr kräftigen Abschlägen. Im Dow geben Versicherer und Banken deutlich nach. An der Nasdaq trifft es Titel wie Yahoo und Nvidia. Konsumnahe Aktien wie Kraft, Coca-Cola und McDonald's halten sich im Plus.

Nvidia schlägt sich im abgelaufenen Geschäftsquartal wacker. Der amerikanische Chiphersteller trotzt bei den Grafikprozessoren einem zunehmenden Wettbewerb.

Das vierte Quartal verläuft für den US-Chiphersteller Nvidia äußerst erfolgreich. Auch im laufenden Quartal wird mit einem ordentlichen Gewinn gerechnet.

Der Patentstreit zwischen den Chip-Herstellern Intel und Nvidia endet mit einem Geldregen für den Grafik-Spezialisten. Intel zahlt Nvidia 1,5 Milliarden Dollar, ist aber irgendwie auch Gewinner.

Sell on good news, buy on bad news: Der Computerboom kommt bei Nvidia noch nicht an. Da viele der neuen Rechner mit integrierter Grafik arbeiten, klettert der Umsatz des Kartenspezialisten nur leicht. Nvidia sitzt zudem auf vollen Lagern. Das heißt höhere Kosten und wieder dicke Verluste.

Auf der Googles Entwicklerkonferenz I/O stellt Chip-Hersteller Nvidia einen eigenen Tablet-Rechner mit dem Betriebssystem Android vor. Das Innenleben scheint ziemlich kräftig zu sein, Demo-Spiele laufen flüssig. Mehr verrät Nvidia vorerst nicht.

Alles neu macht der Mai: Nach deutlichen Verlusten im Vorjahresquartal ist Nvidia wieder "back in black". Der Grafikkartenhersteller profitiert dabei von neuen Prozessoren und wieder anziehender Verkäufe der Computerbranche.

Weil überhitzte Grafikkarten den Geist aufgegeben haben, zieht Nvidia den kürzlich veröffentlichten GeForce-Treiber zurück.