Rohstoff Öl

Der schwache Ölpreis hat in den vergangenen Wochen die Aktien der Ölmultis gedrückt. Nach dem Iran-Abkommen wächst das Risiko, dass das Überangebot am Markt weiter zunimmt. Wie sehen die Perspektiven aus? Von Egmond Haidt und Birgit Haas

Über das Atomabkommen mit dem Iran dürften sich auch Autofahrer und Verbraucher freuen: Denn der Wegfall von Sanktionen wird wohl iranisches Erdöl auf einen Markt spülen, der derzeit ohnehin unter einem Überangebot leidet - und die Preise fallen bereits.

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Bis zu zwei Prozent nach unten geht es mit den Ölpreisen zu Beginn des Handelstages. Für Druck sorgt das Öl-Kartell Opec, das weiterhin die Märkte mit dem schwarzen Gold flutet. Ein Abkommen mit dem Iran dürfte das Angebot weiter erhöhen.

Die Falklandinseln, raue Eilande im Südatlantik, sind seit Jahrzehnten ein Zankapfel zwischen Großbritannien und Argentinien. Als es 1982 zum Krieg kommt, scheint der traurige Höhepunkt erreicht. Doch jetzt gibt es plötzlich Öl und der Streit wird wieder schärfer.

Russlands Öl-Gigant Rosneft leidet unter dem Preisverfall und den Sanktionen. Doch auf seinen britischen Partner BP kann sich der Konzern verlassen. Im Tausch sortieren beide ihre Beteiligungen - vor allem die in Deutschland.

Ob Bier, Äpfel oder Sprit: Alles hat mit Öl zu tun, sei es als Rohstoff oder als Treibstoff beim Transport. Nun sind die Ölpreise zuletzt deutlich eingebrochen. Bekommen das auch die Konsumenten zu spüren?

Vor der Küste des Landes stößt der mexikanische Staatskonzern Pemex auf große Ölvorhaben. Die Förderung soll rasch beginnen. Für den Staatshaushalt hat das enorme Bedeutung.

Auf dem Ölmarkt kämpfen die traditionellen Förderer und die Schieferöl-Firmen aus Nordamerika hart um Marktanteile. Um ihre Macht zu sichern, versucht die Opec, ihre Herausforderer aus dem Markt zu drängen. Gewinner sind weiter die Verbraucher.

"Ich sehe deutlich, dass Putin beleidigt ist durch die Tatsache, dass der Westen ihn seiner Vorstellung nach nicht ernst genug nimmt." Dies meint zumindest Altbundeskanzler Schmidt. Er ist der Ansicht, dass ein G7-Treffen mit Putin besser gewesen wäre.

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Aus Griechenland kommen rebellische Töne, was die Schuldentilgung angeht und in Spanien gibt es einen Linksruck. Das ist zu viel für die Devisenhändler, sie lassen den Euro fallen. Auf dem Rohstoffmarkt geht es ruhiger zu.