Rohstoff Öl

EU-Verkehrskommissarin de Palacio hat sich mit ihrer Forderung durchgesetzt, dass einwandige Tanker für den Transport von Schweröl keine Häfen der Union mehranlaufen dürfen.

Die EU-Kommission will mit einer "schwarzen Liste" Risikoschiffe aus allen Häfen der Europäischen Union verbannen. Verkehrskommissarin Loyola de Palacio benannte besonders unsichere Frachter, Öl- und Chemietanker.

Die europäischen Blue Chips liefen am Montag dank der Öl-Werte zwar nicht wie geschmiert, zeigten sich allerdings gut behauptet. Die Spitzenplätze bei den Verlierern nahmen mal wieder die Versicherer ein. Der Eurostoxx 50 fiel 0,6 Prozent auf 2.516 Punkte, der Stoxx 50 schloss mit 2.554 Punkten exakt auf dem Freitagsstand.

Die europäischen Blue Chips schafften es zum Wochenschluss das Ruder noch einmal rumzureißen. Motor des Anstiegs waren dabei insbesondere die schwer gewichteten Ölwerte. Als Highflyer des Tages entpuppte sich allerdings die Aktie von Vivendi Universal.

Keine Nachrichten sind gute Nachrichten - die europäischen Blue Chips konnten am Dienstag bei dünnen Umsätzen und ebenso dünner Nachrichtenlage deutlich zulegen. Die britischen Werte hinkten nach dem Feiertag ihren europäischen Kollegen etwas hinterher.

Der pakistanische Machthaber Musharraf hat damit gedroht, bei einem Krieg mit Indien, den Kampf auf indisches Gebiet zu tragen.

Der Eurostoxx 50 startete schwach in die neue Woche - die Ankündigung des irakischen Staatschefs Saddam Hussein, der Irak werde seine Öl-Exporte für einen Monat aussetzen und die IBM-Gewinnwarnung belasteten das Handelsgeschehen.

Der Neue Markt setzte seine Talfahrt auch am Montag fort. Gründe gab es reichlich: Die Kirch-Insolvenz, der Öl-Export-Stopp des Irak und die IBM-Gewinnwarnung belasten die Wachstumsbörse. Hinzu kam der Insolvenzantrag des ehemalig am Neuen Markt gelisteten IT-Dienstleisters Heyde, der die Stimmung vermieste.

Die schlechten Nachrichten kamen für den Dax am Montag Schlag auf Schlag: Am Morgen reichte die Kirch-Gruppe einen Insolvenz-Antrag für ihr Kerngeschäft ein, der Irak trieb zudem den Ölpreis in die Höhe und dann war da noch die Gewinnwarnung von IBM, die für Verunsicherung sorgte.

Die europäischen Blue Chips zeigten sich zum Wochenschluss kaum verändert - im Blickpunkt standen weiter die Entwicklung im Nahen Osten und der Öl-Preis. Insgesamt sei das Geschäft allerdings sehr ruhig, so ein Händler.