Erste Regierungserklärung in RomDraghi will Italien fest in Europa verankernCorona hat Italien in eine Rezession gestürzt, im Streit um EU-Milliarden zerbricht die Koalition. Der angesehene EZB-Banker Draghi muss nun das Vakuum füllen. In seiner ersten Regierungserklärung ruft er zur Einheit auf. Auch ein besseres Verhältnis zu Deutschland und Frankreich steht auf seinem Programm.17.02.2021
Italien meidet das UnangenehmeLieber Plexiglas als KriseDie politische Diskussion in Italien in diesen Tagen könnte kaum absurder sein. Das Land steht wirtschaftlich am Abgrund. Millionen Jobs werden verloren gehen. Ohne Hilfe aus Brüssel wird es nicht mehr gehen. Doch viel mehr als das bewegt das Land die Frage nach einer Unterrichtsbox für Schüler.12.06.2020Von Udo Gümpel
CDU stützt Merkel-Macron-PlanDeutschland will nicht Dominator seinBundeskanzlerin Merkel rückt in ihrem mit Präsident Macron gefassten Plan zur Wiederbelebung der EU von Prinzipien ab. Das findet in der CDU dennoch Zustimmung. Die neue Großzügigkeit gegenüber dem Corona-gebeutelten Süden ist auch der Furcht vor dem Bild vom hässlichen Deutschen geschuldet.28.05.2020Von Sebastian Huld
Keine Strategie für WiederaufbauItaliener können Krise, der Staat aber nichtItaliener haben wenig Zutrauen in ihren Staat, ihr Gemeinschaftssinn gilt dem Vertrauten. Umso überraschender ist ihre Disziplin in der Corona-Krise. Beim Wiederaufbau ist nun die Politik am Zug. Doch die Regierung hat kein Konzept und setzt auf eine Karte, die sie gar nicht in der Hand hält.14.05.2020Eine Analyse von Udo Gümpel
Die Story hinter der Fast-PleiteItalien wandert mit Spendierhosen in den RuinDie Corona-Krise bringt Italien an den Rand des Ruins. Rom will starke EU-Länder wie Deutschland einspringen lassen, am liebsten ohne Zins und Rückzahlungsfrist. Das kaputte Verhältnis der italienischen Politik zu Schulden hat seinen Ursprung im Kalten Krieg und einer Leihgabe aus Bonn.03.05.2020Von Udo Gümpel, Rom
Schuldenexplosion in ItalienFührt die Corona-Krise zum Euro-Crash?Die Schuldenkrise kehrt mit Macht nach Europa zurück. Ob Corona-Bonds oder ESM-Kredite: Italien braucht gegen den Crash der Wirtschaft ein EU-Rettungspaket. Sonst könnte der Euro das nächste Opfer der Pandemie werden.01.04.2020Von Hannes Vogel
Alter Streit, neue DringlichkeitEU diskutiert über gemeinsame SchuldenViele Ökonomen halten es für die beste Lösung, wenn die Euroländer gemeinsam Schulden aufnehmen, um gegen die Wirtschaftskrise zu kämpfen. Vor allem in Deutschland stößt die Vorstellung, etwa für Italien mitzuhaften, auf Widerstand. Doch die Forderung nach sogenannten Euro-Bonds wird immer lauter.01.04.2020
"Alles tun, was nötig ist"Harvard-Ökonom wirbt für EurobondsDass hoch verschuldete Staaten in der Corona-Krise Milliardenhilfen verteilen, findet der italienische Wirtschaftswissenschaftler Alesina genau richtig. Es dürfte sogar noch mehr Geld sein, findet er. Die Vergemeinschaftung der Staatsschulden ist für ihn jetzt nicht mehr tabu.27.03.2020
Einigung nach zähem RingenEU bereitet neuen Rettungsschirm vor Eigentlich sollte der per Videoschalte abgehaltene EU-Gipfel nur zwei Stunden dauern - doch die Regierungschefs tagen bis zum späten Abend. Italien fordert mehr Hilfen, stößt aber besonders bei Deutschland auf Widerstand. Am Ende gelingt gerade noch ein Kompromiss.26.03.2020
Minibonds als Ersatzgeld?Italien probt den WährungsaufstandIm Kampf gegen den gigantischen Schuldenberg schockt Italiens Regierung die Finanzmärkte mit einer radikalen Idee: Mini-Staatsanleihen, die zu einer Parallelwährung werden könnten. Es ist womöglich Roms erster Schritt zum Euro-Austritt.16.06.2019Von Hannes Vogel