Stuttgart

Nun ist es beschlossen: Porsche und Volkswagen werden ein Konzern. Nur, zum Leid der Porsche-Anhänger, gänzlich anders als ursprünglich gedacht. Porsche wird in der einen oder anderen Form ein Bestandteil von VW. Das hatte man sich in Stuttgart noch vor kurzem ganz anders vorgestellt.

Wolfsburg taumelt, München hofft, Berlin träumt und Stuttgart marschiert: Die Fußball-Bundesliga erlebt auf der Zielgeraden der 46. Saison den wohl spannendsten Titelkampf ihrer Geschichte.

Der künftige Schalker Trainer und Manager Felix Magath würde eine Verpflichtung von Stuttgarts Sportdirektor Horst Heldt durch die Königsblauen begrüßen. Dagegen hält Stuttgarts Trainer Markus Babbel einen möglichen Weggang Heldts für "Wahnsinn".

VW und Porsche fusionieren. Offen bleibt, von wo und mit wem an der Spitze das Autoimperium geführt werden soll. Klarer ist: Der Verlierer im Machtkampf ist Porsche.

Nach der Entscheidung für eine Fusion von VW und Porsche geht das Ringen um die Macht in dem Autoimperium in eine neue Runde. Unklar ist, ob das neue Unternehmen von Wolfsburg oder von Stuttgart aus geführt werden soll. Auch wer in dem neuen Konzern das Sagen haben wird, blieb zunächst offen. Für die neue Struktur des Konzerns geben sich die Protagonisten vier Wochen Zeit.

Angesichts finanzieller Schwierigkeiten bei der Übernahme von Volkswagen strebt Porsche nun eine Fusion mit den Wolfsburgern an. Die Familiengesellschafter hätten sich für die Schaffung eines integrierten Automobilkonzerns ausgesprochen, teilt das Stuttgarter Unternehmen mit. Porsche soll als Marke erhalten bleiben.

Die Eigentümerfamilien der Porsche Automobil Holding SE wollen wohl am Mittwoch über einen Zusammenschluss mit Volkswagen beraten. Damit hätte der Stuttgarter Sportwagenbauer Zugriff auf die Kasse von Europas größtem Automobilbauer und könnte seinen Schuldenberg von derzeit rund neun Mrd. Euro reduzieren.

Der VfL Wolfsburg lässt im Kampf um die deutsche Meisterschaft nicht locker, doch auch der FC Bayern München wittert wieder Morgenluft. Für VfB Stuttgart gab es einen Dämpfer, für Dortmund den 6. Sieg in Serie.

Die Familien Porsche und Piech wollen Gerüchten zufolge bereits am Mittwoch über einen Verkauf der Porsche AG an Volkswagen entscheiden. Im Gespräch ist ein Konzept von VW-Chef Winterkorn, wonach der Wolfsburger Konzern den Stuttgarter Sportwagenbauer für elf Milliarden übernehmen soll. Porsche-Chef Wiedeking wäre seinen Job los.

Felix Magath soll Manager und Trainer beim Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 werden. Das berichtet die "Stuttgarter Zeitung".