Temperaturen

Bei Reptilien wird das Geschlecht des Nachwuchses durch die Temperatur im Ei bestimmt. Der Temperaturanstieg durch den Klimawandel kann deshalb dramatische Folgen haben: Es könnten nur noch Männchen geboren werden.

Der Klimawandel treibt die Pflanzen der westeuropäischen Wälder in immer höher gelegene Gebiete. Um den steigenden Temperaturen zu entkommen, sind die Pflanzen pro Jahrzehnt bereits um durchschnittlich 29 Meter nach oben geklettert.

Die Schmelze am Nordpol birgt eine Gefahr für Permafrostböden: Je stärker sie auftauen, desto mehr darin gespeichertes CO2 wird freigesetzt. Durch die Treibhausgase steigt wiederum die Temperatur - und mehr Eis schmilzt.

Noch in einer Tiefe von 1,6 km unter dem Meeresboden gibt es Leben in großer Vielfalt. Dort existieren Bakterien unter unwirtlichen Bedingungen bei Temperaturen von bis zu 100 Grad Celsius in Millionen Jahre alten Sedimenten.

Mit der Erderwärmung droht nach Angaben von US-Wissenschaftlern ein Aussterben der Insekten in den Tropen. Die Tiere der Tropen sind an ganzjährig konstante Temperaturen gewöhnt.

Wissenschaftler rechnen im Zuge des Klimawandels mit einem überproportionalen Anstieg der Temperaturen in den Städten. Aus diesem Grund fordern die Experten so genannte Kaltluftschneisen.

Wissenschaftler der University of California haben einen Zusammenhang zwischen der Durchschnitts-Temperatur eines Jahres und der Häufigkeit der geborenen Jungen entdeckt.

Sibirien ist für Temperaturen von unter minus 30 Grad bekannt. Nun steuert die Region auf neue Kälterekorde zu. Die Stadt Jakutsk meldet aktuell minus 46 Grad.

US-Forscher haben herausgefunden, wie das Gehirn die Körpertemperatur steuert. Eine Art "Thermostat" im Stammhirn leitet Informationen über die Temperatur der Haut an das Zwischenhirn weiter.

Während auf der Mars-Oberfläche die Temperaturen sinken, sind sie in der Atmosphäre des Planeten um 20 bis 30 Grad gestiegen. Durch einen gewaltigen Staubsturm wird die Strahlung der Sonne absorbiert.