Videobeweis

Die Diskussion über den Videobeweis ruht am Wochenende wohl nur wegen der Länderspielpause. Dem DFB kann das nach dem Hin und Her der vergangenen Tage nur recht sein. Jetzt sollen alle Beteiligten für ein klärendes Gespräch einbezogen werden.

Der DFB will sein Projekt Videoschiedsrichter retten. Da kommen die Manipulationsvorwürfe gegen Chef Krug höchst ungelegen. Und auch wenn dieser die Anschuldigungen zurückweist - seinen Posten ist der 61-Jährige nun los.

Am elften Spieltag der Fußball-Bundesliga belegt der Videobeweis seine Vorzüge. Zuvor allerdings verhalten sich die für ihn verantwortlichen Schiedsrichter-Funktionäre sehr ungeschickt. Sogar Manipulationsvorwürfe stehen im Raum. Von Alex Feuerherdt

Woche für Woche gibt es neue Diskussionen über den Videobeweis. Zudem schwelt der interne Streit zwischen Schiedsrichter Manuel Gräfe und seinen Chefs Hellmut Krug und Herbert Fandel. Obendrauf kommt jetzt noch ein herber Vorwurf gegen Krug.

Klammheimlich ändern die deutschen Schiedsrichter-Chefs die Regeln für den Einsatz des Fußball-Videoassistenten. Wie die Vereine und Fans, erfährt offenbar auch DFB-Präsident Grindel erst fünf Wochen später davon. Nun herrscht dicke Luft beim DFB.

Seit Saisonbeginn testet die Fußball-Bundesliga den Videobeweis, seitdem gibt es heftige Diskussionen. Nun kommt heraus: Bereits vor Wochen weitet der DFB die Machtbefugnisse der Video-Schiris deutlich aus - ohne Klubs und Öffentlichkeit zu informieren.