Wahlkampf

Wie geht es an den Aktienmärkten weiter? An der New Yorker Wall Street stehen Anlegern unruhige Tage bevor. Nach dem zweiten TV-Duell dürften die anstehenden Quartalsberichte Fragen zur Lage der US-Wirtschaft aufwerfen. Von Daniel Saurenz

Die auf Video gebannten Entgleisungen von Donald Trump verdüstern seine Aussichten im Wahlkampf. Der Kandidat der Republikaner sieht sich mit Rücktrittsforderungen aus den eigenen Reihen konfrontiert. Selbst sein Vize Mike Pence geht auf Distanz.

• Peinliches Video im US-Wahlkampf Trump gerät in die Defensive

Die Veröffentlichung eines Videos von Donald Trump sorgt nicht nur in den amerikanischen Medien für Furore. Auch Trumps Partei-Kollegen äußern Abscheu und Entsetzen über das Verhalten. Seine Anhänger dürften trotzdem weiter zu ihm halten.

• "Ich habe törichte Dinge gesagt" Trumps Entschuldigung im Wortlaut
• Video "Du kannst ihnen zwischen die Beine greifen"

Donald Trump hat in diesem Wahlkampf ziemlich viel ungehobeltes Zeug erzählt - entschuldigt hat er sich nie. Jetzt ist es doch soweit: Denn die "Washington Post" hat ein Video von 2005 ausgegraben - und das hat es in sich.

• "Ich habe törichte Dinge gesagt" Trumps Entschuldigung im Wortlaut
• An der elektronischen Wahlmaschine Barack Obama hat schon gewählt

Es ist ein altes Video, aber das hat es in sich. Eine Videoaufzeichnung mit obszönen Äußerungen von Donald Trump über Frauen schlägt in den USA hohe Wellen - und das ausgerechnet kurz vor dem so wichtigen zweiten Fernsehduell mit Hillary Clinton. Kann sich der Milliardär davon erholen?

• Video "Du kannst ihnen zwischen die Beine greifen"

Ex-US-Präsident Bill Clinton hat dem Streben seiner Frau nach dem Oval Office einen Bärendienst erwiesen. Bei einer Veranstaltung äußert er sich ausführlich über Obamas Gesundheitspolitik - und zwar kritisch.

Heute Abend treten der Republikaner Pence und der Demokrat Kaine, die Vize-Kandidaten im US-Wahlkampf, zum TV-Duell an. Trumps Woche war so schlecht, dass allein das eine gute Nachricht für ihn ist. Von Hansjürgen Mai, Charlotte (North Carolina)

Das Rennen um den Einzug ins Weiße Haus ist eine teure Angelegenheit: Jeden Monat stecken die US-Kandidaten Millionen in den Wahlkampf. Während Trump von Hause aus gut aufgestellt ist, weiß seine Kontrahentin ein breites Unterstützerfeld hinter sich.

Bei der Bundestagswahl im nächsten Jahr wollen die Grünen mit dem Thema Gerechtigkeit punkten. Bei der Steuerpolitik ist die Partei aber noch gespalten. Der linke Flügel fordert die Wiederbelebung der Vermögenssteuer, die Realos die Besteuerung von Erbschaften.

Trump twittert, Clinton pariert: Im US-Wahlkampf ist das ein probates Mittel; die Aufmerksamkeit meist garantiert. Die Verbalentgleisungen gegen eine ehemalige Schönheitskönigin dürften Trump allerdings wichtige Wählerstimmen kosten. Von Judith Günther