Wall Street

Auch in der kommenden Woche wird vor allem der Haushaltsstreit an der Wall Street für Gesprächsstoff sorgen. Im Blick steht aber auch die Notenbank Fed.

Die weitere Entwicklung der US-Wirtschaft gibt den Börsianern an der Wall Street weiter Rätsel auf. Die Anzeichen, dass es hoch geht, sind nicht eindeutig. Die Apple-Aktien verlieren nach einem Tag Pause wieder.

Alles wird gut: Nach negativem Start geht es mit den amerikanischen Indizes nach oben. Vor allem die Technologiewerte überzeugen. Auch Apple unterbricht seine Talfahrt.

Im Inneren des US-Arbeitsmarkts schlummert ein offenes Geheimnis: Eklatante Schwächen im Bildungssystem behindern den ersehnten Aufschwung. Der Import eines deutschen Erfolgsmodells findet bei Unternehmern reichlich Beifall - und stößt bei US-Experten auf wenig Verständnis. Von Lars Halter, New York

• "Beige Book" macht Hoffnung US-Wirtschaft wächst moderat

Die US-Börsen wagen sich nicht so recht aus der Deckung. Solange der US-Haushaltsstreit zwischen Republikanern und Demokraten schwelt, halten sich die Anleger mit Käufen zurück. Nur der ein oder andere Einzelwert kann aus diesem Szenario ausbrechen.

Das Ende des Börsenjahres steht unter einem schlechten Stern. Die Nachrichten um die drohende Fiskalklippe in den USA könnten die erhoffte Jahresendrally verhageln. Die jüngsten Signale aus Washington sind nicht ermutigend.

Es ist eine strategische Entscheidung, die nicht nur an der New Yorker Wall Street für Aufsehen sorgt: Facebook geht zum Spielespezialisten Zynga auf Abstand und will künftig selbst Games für das soziale Netzwerk entwickeln. Die Zynga-Aktien rauschen in den Keller.

Die US-Wirtschaft gewinnt deutlich an Fahrt. Einzig der Haushaltsstreit bremst die US-Börsen aus. Nach dem kleinen Hoffnungsschimmer vom Vortag sorgen neue Äußerungen von republikanischer Seite für Missstimmung unter den Anlegern. Das Plus fällt dementsprechend spärlich aus.

Nach positiven Vorgaben der Wall Street verzeichnet auch die Börse in Tokio deutliche Aufschläge. Zu dem positiven Trend trägt auch eine erneute Abschwächung des Yen bei.

Im US-Haushaltsstreit wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt. Während US-Präsident Obama hofft, bis Weihnachten einen Kompromiss mit den Republikanern erzielen zu können, mahnt Fed-Chef Bernanke zur Eile. Der Aktienmarkt wertet Obamas Aussagen positiv.