Wirtschaftskrise

Der Deutschland-Tourismus kann sich nach Einschätzung der Deutschen Zentrale für Tourismus der globalen Wirtschaftskrise nicht mehr entziehen.

Die Wirtschaftskrise hat die Kauflust der Verbraucher im Januar gebremst und dem Einzelhandel sinkende Umsätze beschert. Herbe Rückschläge wie in der Industrie blieben aber erneut aus. Laut Statistischem Bundesamtes verringerte sich der Einzelhandelsumsatz gegenüber Januar 2008 real um 1,3 Prozent. Im Vergleich zum Dezember sank der Umsatz real um 0,6 Prozent.

25 Millionen Bundesbürger wollen in diesem Jahr noch verreisen. Doch angesichts der Wirtschaftskrise wagen es nur wenige, ihre Reisen auch zu buchen.

Inmitten der weltweiten Wirtschaftskrise nährt Chinas Industrie die Hoffnung auf eine Erholung der globalen Konjunktur. Die Firmen erhielten erstmals seit vier Monaten wieder mehr Aufträge und bauten in Vorbereitung auf einen weiteren Anstieg der Nachfrage ihre Produktion aus. Damit zeigt das nationale Konjunkturpaket deutlich Wirkung.

Der Auftragseingang im deutschen Maschinenbau ist um 42 Prozent eingebrochen. Die Nachfrage aus dem Inland sank im Januar um 31 Prozent, aus dem Ausland kamen 47 Prozent weniger Bestellungen. Die Wirtschaftskrise wird dieses Jahr erstmals zum Abbau von Arbeitsplätzen führen. Der Branchenverband rechnet mit dem Verlust von 25.000 Jobs.

Der Verlust der krisengeschüttelten Mittelstandsbank wird wegen der Finanz- und Wirtschaftskrise im laufenden Jahr höher ausfallen als bisher erwartet. Das Institut rechnet nun mit einem Fehlbetrag nach deutschen Bilanzierungsregeln von rund 600 Mio. Euro.

Die Kleinen stehlen den PS-Protzen die Schau: Waren noch vor kurzem Supersportwagen und andere Exoten die Stars jeder Automesse, so stehen nun in Zeiten der weltweiten Wirtschaftskrise sparsame Kleinwagen im Mittelpunkt.

Der Hamburger Kosmetikkonzern Beiersdorf will auch in diesem Jahr stärker wachsen als der Gesamtmarkt und seine Präsenz auf dem Weltmarkt kräftig ausbauen. Wegen der Wirtschaftskrise traut sich Vorstandschef Quaas aber keinen konkreten Geschäftsausblick zu.

Ausstellerschwund, Marktschwäche und Durchhalteparolen: Die weltgrößte Computermesse CeBIT ist in diesem Jahr schwer von der Wirtschaftskrise gezeichnet. Im Vergleich zum vergangenen Jahr fehlt jeder vierte Aussteller.

Die Folgen der Wirtschaftskrise halten sich für Computer- und Telekommunikationsfirmen in Grenzen. In einer Umfrage sagten 55 Prozent der Firmen, die Krise habe bislang keine Auswirkungen auf ihr Geschäft, wie der Präsident des Branchenverbands Bitkom, Scheer, Eröffnung der Computermesse Cebit in Hannover erklärte.