Wirtschaftskrise

Der US-Finanzinvestor Blackstone hat Ende vergangenen Jahres tiefrote Zahlen geschrieben. Hauptgrund waren empfindliche Wertverluste der Beteiligungen im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise.

Die Wirtschaftskrise hat die nordischen Länder zum Jahresende 2008 mit voller Wucht getroffen. In Dänemark und Schweden schrumpft die Wirtschaftsleistung so stark wie nie zuvor.

Beim weltweit zweitgrößten PC-Hersteller Dell hat sich der Gewinn im abgelaufenen Quartal im Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise fast halbiert. Der Umsatz bricht um 16 Prozent auf 13,4 Mrd. Dollar ein.

McDonald's will trotz der Wirtschaftskrise in diesem Jahr 40 neue Restaurants in Russland eröffnen. Ein Manager spricht vom am schnellsten wachsenden und gewinnbringendsten Markt.

Irland galt in den letzten zehn bis 15 Jahren als Wirtschaftswunderland. Diese Zeiten sind vorbei. Im Zuge der globalen Wirtschaftskrise droht dem Staat nun ohne Steuereinnahmen und drastischen Einsparungen ein Haushaltsdefizit von 13 Prozent. Für dieses Jahr gehen die Schätzungen selbst bei den bereits geplanten Einschnitten von einem Haushaltsdefizit von 9,5 Prozent des BIP aus.

Eher zurückhaltend streiten die Parteien über Antworten auf die Wirtschaftskrise. CDU-Chefin Merkel appelliert an die Verantwortung der Bürger. CSU-Chef Seehofer schlägt einen "Pakt für Deutschland" vor. SPD-Kanzlerkandidat Steinmeier zweifelt an der Regierungsfähigkeit der Union. FDP, Grüne und Linke vermissen die Konzepte bei Schwarz-Rot.

Deutschlands größter Autovermieter Sixt spürt die Wirtschaftskrise und hat 2008 auch seine bereits zwei Mal nach unten korrigierten Gewinnerwartungen verfehlt. Das Ergebnis vor Steuern brach von knapp 138 Mio. Euro im Vorjahr auf 86 Mio. Euro ein. Wegen der schwierigen Marktbedingungen verkleinert Sixt seine Fahrzeugflotte.

Japans Exporte sind wegen der weltweiten Wirtschaftskrise so stark eingebrochen wie nie zuvor. Im Januar sind die Ausfuhren um 45,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken. Damit verzeichnete Japan vier Monate in Folge ein Handelsdefizit.

Der weltgrößte Ketchup-Hersteller H.J. Heinz hat dank höherer Preise zuletzt trotz Wirtschaftskrise mehr verdient. Der Überschuss stieg im dritten Geschäftsquartal auch durch Steuer- und Finanzgewinne um elf Prozent.

Regierungen und Notenbanken tun nach Einschätzung des New Yorker Starökonomen Nouriel Roubini nicht genug, um ein weiteres Ausufern der Finanz- und Wirtschaftskrise zu verhindern.