Yahoo

Die Yahoo-Aktien reagieren heftig auf die gescheiterten Übernahme. In Hongkong zeigte eine Yahoo-Beteiligung deutliche Abschläge. Zum Handelsbeginn in Frankfurt sackt der Yahoo-Kurs drastisch ab.

Nach einem drei Monate langen Tauziehen hat der Softwareriese Microsoft sein Übernahmeangebot für den Internet-Konzern Yahoo zurückgezogen. Beide Seiten konnten sich nicht auf einen Kaufpreis einigen. Yahoo wies eine zuletzt 47,5 Milliarden Dollar schwere Offerte von Microsoft zurück. Ursprünglich hatte der Softwarekonzern 42,5 Milliarden Dollar geboten.

Microsoft ist wohl bereit, sein Angebot für Yahoo zu erhöhen. Die jetzige Summe von 31 Dollar je Yahoo-Aktie für insgesamt etwa 42 Milliarden Dollar könnte um einige Dollar je Papier erhöht worden, verlautete aus Unternehmenskreisen. Die Gespräche zwischen dem weltgrößten Softwarekonzern und dem Internet-Unternehmen befänden sich in einer "sensiblen Phase".

Der Softwarekonzern Microsoft will seine milliardenschwere Offerte für den Internetkonzern Yahoo nun offenbar doch aufstocken. Medienberichten zufolge erhöht Microsoft das Gebot um "mehrere Dollar" je Aktie. Die Verhandlungen könnten aber immer noch verschoben werden oder scheitern, heißt es aus New York.

Im Übernahmepoker um den Internet-Konzern Yahoo prüft der Softwareriese Microsoft US-Medien zufolge eine Nachbesserung seines milliardenschweren Angebots. In einer Sitzung des Yahoo-Verwaltungsrates sei jedoch keine endgültige Entscheidung gefallen, heißt es.

Im milliardenschweren Übernahmepoker hat Yahoo das Ultimatum von Microsoft für eine gütliche Einigung verstreichen lassen. Der Softwareriese drohte zwar mit einer feindlichen Übernahme, schloss aber zuletzt auch nicht aus, seine Offerte ganz zurückzuziehen. Was nach Ablauf der Frist passiert, bleibt unklar. Microsoft bietet bislang knapp 45 Mrd. US-Dollar.

Ungeachtet schwacher Windows-Verkaufszahlen macht Microsoft im Übernahmepoker um Yahoo Druck. Finanzchef Liddell drohte bei Vorlage des Quartalsberichts, Microsoft sei bereit, eine feindliche Übernahme in die Wege zu leiten oder sein Gebot zurückzuziehen. Microsoft verdiente im abgelaufenen Quartal 4,39 Mrd. Dollar.

Die erste "grüne Suchmaschine" Ecocho lässt ihre Suchanfragen nun über Yahoo laufen. Zwei Wochen nach dem Start hat sich Google aus dem Projekt verabschiedet.

Der Internet-Konzern Yahoo hat zum Jahresauftakt besser abgeschnitten als erwartet. Der Überschuss stieg im ersten Quartal dank eines einmaligen Beteiligungsgewinns deutlich auf 542 Mio. Dollar.

Die Zeit wird knapp für das Management von Yahoo. Microsoft hat mit seinem Ultimatum ein Zeichen gesetzt. Der Verwaltungsrat von Yahoo sucht händeringend nach Alternativen zu der Offerte aus Redmond. Doch die Optionen sind rar. Insider gehen von einem Erfolg von Microsoft aus. Die Frage ist nur, wie lange sich Yahoo noch wehren kann.