An der Grenze zur Türkei Al-Nusra-Front zieht sich aus Pufferzone zurück
10.08.2015, 16:39 UhrDer syrische Ableger des Terrornetzwerkes Al-Kaida will sich aus Gebieten zurückziehen, die künftig zu einer Sicherheitszone an der Grenze zur Türkei gehören sollen. Kämpfer hätten zwei Dörfer in Nähe der Türkei verlassen und an moderatere islamistische Rebellen übergeben, sagte eine Sprecher der Al-Nusra-Front.
Die Türkei und die USA hatten sich Ende Juli darauf verständigt, Extremisten der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aus dem Grenzgebiet zu vertreiben. Der IS kontrolliert gegenwärtig einen etwa 70 Kilometer langen Streifen in Nordsyrien.
Die Al-Nusra-Front habe kein Interesse daran, eine Rolle in einer von der Türkei unterstützen Militäroperation zu spielen, heißt es in einer Presseerklärung. Ihre Milizen würden Stellungen im Norden der Provinz Aleppo verlassen und die IS-Terrormiliz in anderen Teilen des Landes bekämpfen.
Al-Nusra und der IS haben zwar jeweils eine radikalislamische Ideologie, sind aber verfeindet und bekämpfen sich im syrischen Bürgerkrieg.
Quelle: ntv.de, dpa