Kurznachrichten

Innerparteilicher Streit Athen will Privatisierung fördern

Die griechische Regierung will bei der Privatisierung staatlicher Unternehmen keinen Ausverkauf zulassen. Der Staat solle zumindest ein Drittel der Aktien wichtiger Unternehmen behalten, sagte ein hoher Regierungsfunktionär der Deutschen Presse-Agentur. Das Management soll jedoch der jeweilige Privatinvestor übernehmen, fügte er hinzu.

Innerhalb der Athener Links-Rechts-Regierung gibt es aktuell Streit über eine Privatisierung des Hafens von Piräus. Vizeregierungschef Giannis Dragasakis kündigte während einer Chinareise am Wochenende an, es werde bald eine Ausschreibung zur Verpachtung großer Teile des griechischen Mittelmeer-Hafens geben.

Das chinesische Transportunternehmen COSCO hatte bereits großes Interesse an der Übernahme geäußert. Wenig später erhob Vize-Schifffahrtsminister Theodoros Dritsas Einspruch: Es entspreche nicht dem Programm der regierenden Syriza-Partei, strategisch wichtigen Staatsbesitz zu privatisieren. Es wird damit gerechnet, dass nun Regierungschef Alexis Tsipras den innerparteilichen Streit auflösen muss.

Quelle: ntv.de, dpa

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