Vorsichtsmaßnahme in China Behörden schließen Schulen und Büros in zehn Städten wegen Super-Taifun „Ragasa“
23.09.2025, 11:07 Uhr
(Foto: picture alliance/dpa/AP)
Angesichts des herannahenden Super-Taifuns "Ragasa" haben die Behörden im Süden Chinas am Dienstag die Schließung von Schulen und Büros in mindestens zehn Städten angeordnet. "Mit Ausnahme von Rettungskräften und Personen, die die Grundversorgung der Bevölkerung sicherstellen, sollten Sie das Haus bitte nur verlassen, wenn es unbedingt notwendig ist", erklärte die Katastrophenschutzbehörde der Technologie-Metropole Shenzhen. Dort wurde die Evakuierung von 400.000 Menschen angeordnet.
Auch im benachbarten Hongkong warnten die Behörden eindringlich vor dem Wirbelsturm. Das Hongkong Observatorium rief am Mittag die dritthöchste Taifun-Warnstufe aus. "Ragasa" könne zu einem der zerstörerischsten Taifune in der jüngeren Geschichte der Stadt werden, warnte der Wetterdienst. Demnach wurden im Inneren des Wirbelsturms Windgeschwindigkeiten von bis zu 220 Stundenkilometer gemessen, während er über das Südchinesische Meer in Richtung Westen zog.
Das Wetter werde sich im Laufe des Tages schnell verschlechtern, der Wind schnell zunehmen, warnte die Behörde. Durch den "beachtlichen" Sturm könne der Wasserpegel bis Mittwochmorgen um bis zu vier Meter steigen.
Arbeiter errichteten mit Sandsäcken Schutzwälle gegen die erwarteten Wassermassen und installierten erhöhte Fußgängerwege. 46 Notunterkünfte wurden eingerichtet. Die Bewohner tieferliegender Wohngebiete wurden zur Wachsamkeit aufgerufen. Für Dienstag und Mittwoch wurde der Schulunterricht abgesagt.
Quelle: ntv.de, AFP